Jugendfeuerwehr übtIn Troisdorf löscht der Nachwuchs

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Unter den Augen der Eltern und Großeltern zeigten die jungen Feuerwehrleute, was sie drauf haben.

Troisdorf – Ein Spaziergänger erblickt Rauch auf dem Dach einer Industriehalle in Eschmar. Er wählt die 112, kurz darauf brennt das Gebäude. Die Jugendfeuerwehr der Stadt Troisdorf ist gefordert, um zu löschen – so lautete das Einsatzszenario bei der jährlichen Großübung am Samstagnachmittag.

Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Kinder und Jugendlichen auf das Firmengelände, entrollten Schläuche und spritzten Wasserfontänen auf das Dach.

Schon aus der Ferne waren die Martinshörner zu hören. Den wartenden Eltern und Großeltern war klar: Jetzt geht es los. Augenblicke später fuhren die ersten beiden Fahrzeuge der Löschgruppe Eschmar auf das Areal der Firma Maschinenbau Kitz an der Glockenstraße.

Routiniert stellten sich die Jugendfeuerwehrleute auf und erwarteten die Anweisungen ihres Gruppenführers. Während der erste Trupp eine Wasserverbindung vom Hydranten aufbaute, rückten weitere Fahrzeuge aller sechs Jugendfeuerwehrgruppen der Stadt an.

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Der Nachwuchs der Troisdorfer Feuerwehr stellte unter Beweis, dass er die Technik beherrscht.

„Die jährliche gemeinsame Großübung ist ein Höhepunkt für die Jugendfeuerwehr Troisdorf. Die Kids haben sich lange drauf gefreut, endlich mal mit Wasser rumspritzen zu dürfen“, sagte Stadtjugendfeuerwehrwart André Dekleemaeker. In den regelmäßigen Trainings und Übungen werde den Jugendlichen die Arbeit der Feuerwehr nahegebracht. „Die Jugendwarte sind die Maschinisten, das heißt, sie fahren und bedienen die Fahrzeuge. Sie begleiten die Gruppen bis an die Einsatzstelle und schauen, ob die Übung geregelt abläuft – ansonsten halten sie sich im Hintergrund“, sagt Dekleemaeker.

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Die Übung lief sehr gut. Als Wassertruppführer war ich für die Versorgung vom Fahrzeug zum Verteiler verantwortlich. Danach haben wir das zweite C-Rohr übernommen. Alles hat funktioniert. Maximilian Pagels (13), Löschgr. Mitte

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Ich war beim Schlauchtrupp und habe die Schläuche ausgerollt. Bei den B-Schläuchen ging das nicht so gut, weil sie so groß und schwer sind. Bei den C-Schläuchen war es einfacher. Tristan Wolf (12), Löschgr. Altenrath

Wie man Schläuche aneinander baut und an Verteilern befestigt, haben die Jugendlichen in den Gerätehäusern gelernt. Zu zweit oder zu dritt hielten sie bei den Löscharbeiten die Schlauchenden fest, hin und wieder korrigiert von Jugendwarten und Maschinisten.

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Ich sollte die Gruppe leiten und darauf achten, dass alle ihre Aufgaben richtig machen und die Lage erkunden. Alles hat gut geklappt. Mir hat das Aufräumen am meisten Spaß gemacht. Lena Kremer (12), LG Fr.-Wilhelms-Hütte

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Mir hat die Übung, das Feuer auf dem Dach zu löschen, gut gefallen. Ich habe geholfen, die Schläuche auszurollen. Ich habe zum zweiten Mal gelöscht, das hat viel Spaß gemacht. Raphael Steinbach, (11), Löschgruppe Müllekoven

Aus über 20 Strahlrohren schoss das Wasser von vier Seiten der Halle auf das Dach, beobachtet von den umher stehenden Eltern. Als der Einsatzleiter die Übung beendete, brandete Applaus auf. Nun ging es ans Aufräumen, denn das Material entstammte den richtigen Einsatzfahrzeugen und muss beim nächsten Notruf am richtigen Platz liegen.

Rund 100 Mitglieder seien aktuell in der Jugendfeuerwehr aktiv, so Dekleemaeker. „90 bis 95 Prozent gehen anschließend auch in die Einsatzabteilung.“ Neugierige seien herzlich eingeladen, sich ein Treffen im jeweiligen Feuerwehrhaus einmal anzuschauen.

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