Dass die Grippe- und Erkältungswelle durch Deutschland rollt, bemerken zurzeit nicht nur die Teams in ärztlichen Praxen und Krankenhäusern. Auch die Blutspendedienste haben mit Problemen zu kämpfen, wie der DRK-Blutspendedienst West mitteilt, der auch für den Rhein-Sieg-Kreis zuständig ist.

„Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung“, erklärt Pressesprecher Stephan David Küpper. Doch fallen derzeit viele Menschen, die Blut spenden wollen, wegen Schnupfe, Halsschmerzen oder Fieber aus.

Rhein-Sieg: DRK bittet um Blutspenden

An „alle Bürgerinnen und Bürger, die sich fit fühlen und gesund sind“, richtet der DRK-Dienst seinen Appell, jetzt Blut zu spenden. Denn „anders ist der große Ausfall von erkrankten Spenderinnen und Spendern nicht aufzufangen.“ Da die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) nur 42 Tage haltbar sind, die Blutplättchen sogar nur bis zu vier Tage, können Reserven nicht aufgebaut werden.

Allein der Blutspendedienst West ist werktäglich auf etwa 3000 bis 3500 Spender angewiesen, um Hunderte von Krankenhäusern versorgen zu können.  Zugleich verlieren die DRK-Blutspendedienste Jahr für Jahr Tausende von Spenderinnen und Spendern. Küpper sagt, dass es große Probleme dabei gebe, zu jeder Jahreszeit genügend Konserven über alle Blutgruppen bereithalten zu können.

Die nächsten Blutspendetermine: in Rheinbach am Montag, 16. Januar, 15 bis 19.30 Uhr, Alliance Möbel Marketing GmbH & Co.KG, Marie-Curie-Straße 6; in Windeck-Schladern am Dienstag, 17. Januar, von 15.30 bis 20 Uhr, Bürgerkulturzentrum Kabelmetal, Schönecker Weg 5; in Troisdorf -Spich am Donnerstag, 19. Januar, 15.30 bis 19 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus, Im Wiesengrund 3; in Meckenheim am Freitag, 20. Januar, 15 bis 19.30 Uhr, im Evangelischen Kirchenzentrum, Dechant-Kreiten-Straße 19. (dk)