Urteil im Missbrauchsprozess41-jähriger Kinderschänder aus Troisdorf muss ins Gefängnis

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Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zum Bonner Landgericht angebracht.

Am Bonner Landgericht fand der Kindesmissbrauch-Prozess gegen den Troisdorfer statt.

Mehrfach hat ein Troisdorfer die neunjährige Tochter seiner Lebensgefährtin missbraucht. Er wurde zu einer Haftstrafe verurteilt.

Wegen Kindesmissbrauchs hat die Jugendschutzkammer des Bonner Landgerichts am Mittwoch einen 41 Jahre alten Mann aus Troisdorf zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Der Angeklagte legte am Tag vor dem Urteil ein volles Geständnis ab

Der Angeklagte, der am ersten Prozesstag die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft nur teilweise eingeräumt hatte, legte nach Beratung durch seinen Anwalt einen Tag vor dem Urteil ein volles Geständnis ab. Er habe die zur Tatzeit neun Jahre alte Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin zwischen dem 1. September 2020 und dem 1. Mai 2021 sechsmal missbraucht, davon viermal schwer. Diese Aussage ersparte dem Opfer das Erscheinen vor Gericht.

Der ehemalige PR-Manager hat zwei Kinder aus der 2017 gescheiterten ersten Ehe. Danach lebte er im Haushalt seiner Lebensgefährtin in Troisdorf, die aus einer vorherigen Beziehung zwei Mädchen hat, eines davon das spätere Opfer. Das Paar bekam dann noch zwei eigene Kinder.

Das Tragische: Da der Verdacht im Raum steht, dass die Mutter den Missbrauch nicht verhindert hat, entzog ihr das Jugendamt Troisdorf das Sorgerecht über die vier Kinder; die beiden Mädchen leben jetzt beim Vater im Münsterland, die jüngsten in Pflegefamilien. Sie hat seit über zwei Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen.

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