Die 20-Jährige hatte mit ihrem Partner in dem ehemaligen Baumarkt übernachtet, als sie mutmaßlich von einem 37-Jährigen überfallen wurden.
Schwere Vergewaltigung in NRWObdachlose sucht Schutz in Ruine und wird stundenlang missbraucht
Der Baumarkt in Soest verkommt seit Jahren zum „Lost Place“.
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Die Polizei ermittelt in einem Fall einer schweren Vergewaltigung in einem leerstehendem Baumarkt in Soest. Verdächtigt wird ein 37 Jahre alter Algerier aus der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE). Er soll eine 20-Jährige in der Ruine am Hammer Weg in Soest über Stunden vergewaltigt und missbraucht haben.
Die junge Obdachlose soll in der als „Villa“ bekannten Ruine Schutz gesucht haben. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten soll sie in dem nördlichen Teil des ehemaligen Baumarkts „Bautreff Hilchenbach“ am Hammer Weg, der seit Jahren zum „Lost Place“ verfällt, geschlafen haben.
Vergewaltigung in Soest: Partner will eingreifen und wird niedergeschlagen
Den Ermittlungen der Polizei zufolge soll der 37-jährige Tatverdächtige die beiden Obdachlosen in der Nacht zum Montag (20. Oktober) überfallen und mit einem Messer bedroht haben.
„Der Lebensgefährte der Geschädigten versuchte, in das Tatgeschehen einzugreifen und wurde dabei vom Tatverdächtigen niedergeschlagen, sodass dieser ohne Bewusstsein war“, teilte Pressesprecher Marco Baffa-Scinelli im Namen der Staatsanwaltschaft Arnsberg und der Polizei im Kreis Soest mit.
Die Obdachlose hatte in dem ehemaligen Baumarkt in Soest Unterschlupf gesucht.
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Anschließend soll der Mann die 20-Jährige in dem ehemaligen Baumarkt festgehalten und vergewaltigt haben. Erst nach mehreren Stunden sei es der Frau und ihrem Partner schließlich gelungen, zu fliehen und die Polizei zu verständigen.
Verdächtiger „wegen diverser Delikte“ polizeibekannt
Die 20-jährige Obdachlose und ihr Partner wurden medizinisch und psychologisch betreut, hieß es weiter. Polizei und Staatsanwaltschaft stuften den Fall als schwere Vergewaltigung ein.
Als Einsatzkräfte der Polizei in der leerstehenden Baumarkt-Ruine in Soest eintrafen, befand sich der 37-jährige Algerier immer noch dort. Die Beamten konnten ihn festnehmen. Auch das Messer wurde sichergestellt. Noch am Montag wurde Haftbefehl gegen den Mann erlassen.
Der Verdächtige sei der Polizei bereits „wegen diverser Delikte“ bekannt und stehe derzeit unter laufender Bewährung, erklärte der Polizeisprecher. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Polizei und Staatsanwaltschaft stellen weitere Ermittlungen an.