Der Unfallfahrer war fälschlich davon ausgegangen, er sei als Geisterfahrer auf der A46 unterwegs und wendete sein Auto.
Unfall bei ErkelenzVermeintlicher Geisterfahrer wendet auf Autobahn in NRW und kracht frontal in Taxi

Unfall nach Geisterfahrt auf der A46 bei Erkelenz.
Copyright: Polizei Düsseldorf
Ein Geisterfahrer ist am späten Dienstagabend (2. Dezember) auf der Autobahn 46 bei Erkelenz frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen. Beide Fahrer kamen mit leichten Verletzungen relativ glimpflich davon. Der Grund für die Falschfahrt war offenbar ein folgenschwererer Irrtum.
74-Jähriger ging irrtümlich davon aus, in falscher Richtung zu fahren
Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, war der 74-jährige Unfallverursacher zunächst in richtiger Richtung auf der Autobahn unterwegs. Gegen 22.47 Uhr sei er jedoch plötzlich irrtümlich davon ausgegangen, er sei als Falschfahrer auf der Autobahn unterwegs.
„In der Folge wendete er sein Fahrzeug unvermittelt auf der mittleren Spur der Autobahn und fuhr anschließend entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung weiter“, berichtet ein Pressesprecher der zuständigen Polizei Düsseldorf am Mittwoch (3. Dezember). Kurz darauf sei er frontal mit dem Taxi eines 59-Jährigen aus Heinsberg zusammengestoßen.
Polizei ermittelt nach Geisterfahrt auf A46 gegen 74-Jährigen
Beide Fahrer hätten noch versucht, eine Kollision zu verhindern, jedoch ohne Erfolg. Die Autos krachten frontal ineinander. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Sowohl der 59-Jährige als auch der 74-Jährige wurden leicht verletzt.
Der Unfallversucher muss sich unterdessen auf weitere Konsequenzen einstellen. „Aufgrund des verkehrsgefährdenden Verhaltens des 74-Jährigen stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten dessen Führerschein sicher“, so der Pressesprecher. Die weiteren Ermittlungen übernahm das zuständige Verkehrskommissariat.
Erst Mitte November 2025 ist es auf der A46 zu einem Unfall durch einen Geisterfahrer gekommen. Zwei Personen wurden in ihren Pkw eingeklemmt. Für einen 47-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen. (jv)

