Der mutmaßliche Wolf wurde von einem Auto erfasst und getötet. Es handelte sich um ein etwa ein Jahr altes Tier.
Nicht der erste FallWolf in der Eifel totgefahren – Stadt appelliert an Autofahrer

Ein toter Wolf liegt nach einem Unfall mit einem Pkw an einer Landstraße (Archivfoto).
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Auf der Bundesstraße 258 in der Eifel ist mutmaßlich ein Wolf von einem Auto erfasst und getötet worden. Das Ergebnis der DNA-Probe beim zuständigen Landesamt stand am Montag (27. Oktober) noch aus, dennoch ging man von der Aachener Polizei davon aus, dass es sich bei dem getöteten Tier um einen Wolf gehandelt hat. Das sei auf den Fotos eindeutig zu erkennen. Die Stadt appellierte an Autofahrer – es ist nicht der erste Fall dieser Art.
Der Unfall geht bereits auf den 16. Oktober zurück, wie jetzt bekannt wurde. Ein Autofahrer war an dem Donnerstagmorgen auf der sogenannten Himmelsleiter (B258) zwischen Relais Königsberg und Roetgen in der Nordeifel unterwegs, als plötzlich ein Wolf die Fahrbahn überquerte.
Wolf auf der Himmelsleiter von Auto erfasst und getötet
Der Fahrer des Wagens konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Das Tier wurde frontal von dem Pkw erfasst und erlag noch am Unfallort auf dem Seitenstreifen seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei Aachen berichtete. Der Fahrer sowie seine Beifahrerin blieben bei dem Unfall unverletzt.
Der Kadaver wurde dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (Lanuk) übergeben. Das Landesamt bestätigte, dass es sich vermutlich um einen Wolf handelte. Das Tier sei etwa ein Jahr alt gewesen. Die DNA-Untersuchung sei aber noch nicht abgeschlossen.
Stadt appelliert an Autofahrer: Wolf „streng geschützt“
Die Stadt Aachen appellierte an Autofahrerinnen und Autofahrer zu besonderer Vorsicht in der dunklen Jahreszeit, um Wildunfälle zu vermeiden. „Der Wolf gehört zu den international ‚streng geschützten‘ Tierarten und unterliegt der strengsten Schutzkategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Somit ist es verboten, Wölfe zu fangen, zu verletzen oder zu töten“, so die Stadt.
Es ist nicht der erste Fall, bei dem ein Wolf von einem Auto getötet wurde. Allein auf der B258, der sogenannten Himmelsleiter, wurde Ende März 2024 ein Wolf von einem Auto überfahren. Der Kadaver einer Wölfin wurde in der Nähe von Fringshaus entdeckt. Das Tier mit der Bezeichnung GW1943f kam aus dem Hohen Venn.
In der Region im Großraum Köln ist es im April 2024 zu zwei tödlichen Unfällen mit Wölfen gekommen. Die beiden Fälle lagen nur wenige Stunden auseinander. Ein Tier war auf der A560 im Rhein-Sieg-Kreis überrollt, das andere Tier wurde auf der A61 bei Erftstadt-Gymnich von einem Pkw erfasst.

