Ärzte über den November-Shutdown„Die Pandemie wird noch viele Monate andauern”

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Köln – Die Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst haben Bund und Länder davor gewarnt, die Zeit des befristeten Teil-Lockdowns ungenutzt verstreichen zu lassen. „Die Gesundheitsämter müssen endlich mit dem nötigen Personal ausgestattet werden”, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD), Ute Teichert, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

„Dazu gehört, den Einsatz von Hilfskräften etwa aus der Bundeswehr zu verstetigen und nicht etwa den Fehler zu begehen, sie in den kommenden Wochen wieder abzuziehen”, betonte sie. Außerdem müsse die Digitalisierung vorangetrieben werden.

„Pandemie wird noch viele Monate andauern”

„Die jetzt getroffenen Maßnahmen werden uns helfen, die aktuelle Welle zu brechen, die Pandemie wird allerdings noch viele Monate andauern”, argumentierte Teichert.

Die Beschlüsse von Bund und Ländern begrüßte sie ausdrücklich. „Die jetzt beschlossenen Maßnahmen für den November schaffen die dringend nötige Entlastung für die Gesundheitsämter, weil die Zahl der Kontakte deutlich heruntergehen wird”, sagte sie. Die Gesundheitsämter seien zuletzt nicht mehr flächendeckend in der Lage gewesen, alle Kontakte nachzuverfolgen.

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Es sei insbesondere sinnvoll, dass die Beschränkungen im öffentlichen Leben bundesweit nach einheitlichen Kriterien erfolgten. „Damit ist die Wirksamkeit deutlich höher als bei regional unterschiedlichen Regelungen”, betonte sie. Außerdem würden die Ämter von den Nachfragen der Bürger zur Auslegung unterschiedlicher Regelungen entlastet, sagte Teichert.

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