Abo

Film „Die Kopfnuss“1. FC Köln vergibt Oscar für diese Aktion von 2005

Lesezeit 2 Minuten
Der Duisburger Trainer Norbert Meier (r) und der Kölner Albert Streit geraten aneinander.

Der Duisburger Trainer Norbert Meier (r) und der Kölner Albert Streit geraten aneinander.

Der 1. FC Köln ist anlässlich der Oscar-Verleihung zu Scherzen aufgelegt und veröffentlicht seinen persönlichen Oscar-Gewinner.

In der vergangenen Nacht wurden in Los Angeles die wohl wichtigsten Trophäen im internationalen Filmgeschäft verliehen. Da ließ es sich der 1. FC Köln nicht nehmen, einen persönlichen Klassiker aus dem Jahr 2005 scherzhaft als Sieger zu deklarieren.

Unter dem Namen „Hennes Awards“ und in einer Aufmachung wie bei einer echten Preisverleihung üblich, veröffentlichte der Verein die unvergessene Szene, wie der einstige Trainer vom MSV Duisburg, Norbert Meier, bei einer Auseinandersetzung mit dem damaligen FC-Profi Albert Streit theatralisch zu Boden ging. Der Name des Films: „Die Kopfnuss“. 

Auch der damals leicht getroffene Mittelfedspieler des 1. FCKöln fällt anschließend in schauspielerisch durchaus anspruchsvoller Manier. Insgesamt ein Moment, der heute zwar noch nicht vergessen, doch sicherlich schon lange vergeben ist. Von Albert Streit selbst wie auch von der Öffentlichkeit.

Harmloser Zweikampf löste Auseinandersetzung zwischen Streit und Meier aus

Der Vorfall stammt vom Nikolaustag im Jahr 2005. Auslöser war ein harmloser Zweikampf zwischen dem Kölner Streit und Duisburgs Razundara Tjikuzu kurz vor dem Abpfiff. Meier spielte sich an der Seitenlinie auf, Streit fühlte sich provoziert und kam Meier bedrohlich nahe.

Schließlich folgte ein Kontakt Kopf an Kopf, ausgelöst von Meier, nach welchem erst Meier selbst, und Augenblicke später auch Streit zu Boden ging. Von Schiedsrichter Manuel Gräfe bekam Streit damals die Rote Karte wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit.

Eine Wahrnehmung, die Meier zunächst noch auf der folgenden Pressekonferenz in Köln untermauern wollte: „Wir beide sind sehr dicht aneinandergeraten. Ich habe mich hinfallen lassen bzw. bin hingefallen, weil ich denke, ich habe eine Wunde davongetragen. Das sieht man, und das ist einfach eine normale Reaktion“, schilderte der Trainer damals uneinsichtig.

Doch die TV-Bilder belegten den tatsächlichen Hergang des kuriosen Vorfalls. Mit einigem Abstand sah das letztlich auch Meier ein: „Eine absolut lächerliche Geschichte, die ich noch lächerlicher gemacht habe. Ich war damals selbst schockiert von mir.“ (oke)

KStA abonnieren