„Brauche einen Trainer, der ehrlich zu mir ist“FC-Neuzugang Waldschmidt setzt auf Coach Baumgart

Lesezeit 2 Minuten
Strahlend im Trainingslager in Maria Alm: Luca Waldschmidt

Strahlend im Trainingslager in Maria Alm: Luca Waldschmidt

Die Karriere von Luca Waldschmidt war ins Stocken geraten. Der Brustlöser soll jetzt beim 1. FC Köln erfolgen.

Luca Waldschmidt ist bisher der prominenteste Neuzugang des 1. FC Köln. Ein Transfer, mit dem auch höhere Erwartungen verbunden sind, schließlich bestritt der 27-Jährige schon sieben A-Länderspiele für Deutschland.

2020 war der Offensivspieler Benfica Lissabon eine Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro an den SC Freiburg wert, im Vertrag beim portugiesischen Spitzen-Klub war sogar eine schier astronomisch erscheinende Ausstiegsklausel in Höhe von 88 Millionen Euro verankert.

Beim 1. FC Köln will der gebürtige Siegener seine zuletzt in Niedersachsen durchaus ins Stocken geratene Karriere wieder ankurbeln. Hoffnung machen dem Spieler und dem FC das letzte Halbjahr in Wolfsburg, in dem Waldschmidt wieder aufstrebende Form bewies. „Die letzten sechs Monate waren nicht so verkehrt“, sagte Waldschmidt.

Mit der Spielzeit von insgesamt 512 Minuten sei er nicht zufrieden gewesen, wohl aber mit seiner Torquote. Vier Treffer gelangen dem ausschließlich als Joker eingesetzten Zehner. „Die Quote war ganz gut. Wenn ich das halten kann, wird es eine Riesen-Saison“, sagte Waldschmidt nach der Trainingseinheit am Freitag in Maria Alm mit einem Schmunzeln.

Luca Waldschmidt zeigte Geduld wegen Transfersperre

Der Neuzugang setzt große Hoffnungen in die Zusammenarbeit mit Trainer Steffen Baumgart. „Ich brauche einen Trainer, der ehrlich zu mir ist, der mir sagt, was gut und was schlecht war“, erklärte Waldschmidt, der sich offenbar zu einem frühen Zeitpunkt für das Ausleihgeschäft zum FC entschieden hatte. Er zeigte Geduld, als die Kölner zwei Monate lang von der Fifa-Transfersperre betroffen waren. Und lehnte andere Angebote ab. „Ich war mir sicher, dass ich das beim FC machen will. Mir war es wichtig, zu einem Klub zu gehen, wo ich gewollt bin. Wo man Bock hat, mit mir zu arbeiten und sich die Leute freuen, dass ich da bin. Beim FC hatte ich sofort das Gefühl.“

Trotz der unbefriedigenden Einsatzzeit in Wolfsburg habe er viel an sich arbeiten können, sagte Waldschmidt. Und setzt in Köln auf seine Qualitäten. „Ich glaube, dass ich hier noch ein Element reinbringen und der Mannschaft damit helfen kann. Ich will hier noch einen draufsetzen.“ Das erhofft sich auch der FC, der im kommenden Sommer bei Waldschmidt dann eine Kaufoption hat.

KStA abonnieren