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Wegen Pyro-VorfällenWerder beschließt Sondermaßnahme für Spiel gegen den 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
Bayern-Fans brennen auf der Tribüne Feuerwerkskörper ab.

Bayern-Fans brennen auf der Tribüne Feuerwerkskörper ab.

Den Kölner Gästefans dürfte sich im Weserstadion ein ungewohntes Bild bieten.

Der 1. FC Köln wird am 32. Spieltag zu Gast bei Werder Bremen gefordert sein. Den Kölner Gästefans dürfte sich während der Partie im Weserstadion allerdings ein ungewohntes Bild bieten.

Nach den Pyro-Vorfällen während des Spiels gegen Bayern München wird beim nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 20. Mai eine Sondermaßnahme gelten: „Wir werden einige Reihen direkt unterhalb des Gästebereichs freilassen“, bestätigte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer am Dienstag in Interviews der „Deichstube“ und der clubeigenen Medienabteilung.

Dies soll als Konsequenz aus den Ereignissen des vergangenen Samstags geschehen. Bei Werder denke man zudem ohnehin mehr denn je über eine komplette Verlegung des Gästefan-Bereichs nach.

Gästefan-Bereich auf dem Oberrang sorgt für Ärger darunter

Seit dem Umbau des Stadions befindet sich der Gästefan-Bereich im Oberrang der Westtribüne, was immer wieder für Ärger bei den Zuschauern im Rang darunter sorgt. Am vergangenen Samstag zündeten Anhänger des FC Bayern München derart viel Pyrotechnik, dass Teile des Unterrangs aus Sicherheitsgründen zeitweise geräumt wurden.

Die Bremer boten den betroffenen Stadionbesuchern daraufhin die Erstattung der Ticketkosten an. „Eine Verlegung des Gästeblocks wäre die Variante, die nachhaltig und zukunftsträchtig ist, weil sie an die Wurzel des Problems geht“, sagte Brauer. „Es gibt auch bereits Ideen dazu, wohin man den Gästeblock verlegen könnte.“

Der Haken daran sein nur, dass eine solche Verlegung Zeit brauche und mit „massiven Herausforderungen“ verbunden sei. „Wie verändern sich dadurch die Zuschauerströme? Welche Auswirkungen hätte das auf das Sicherheitskonzept? Welche – auch baulichen – Veränderungen müssten an den Zugängen vorgenommen werden? Wie verändert sich die Fantrennung auf dem Weg ins Stadion und die Blocktrennung im Stadion?“ Dies müsse man nach Angaben des Werder-Geschäftsführers alles bedenken. (oke, dpa)