Vertrag in Danzig aufgelöstEx-Kölner Clemens: „Gute Lösung gefunden"

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Christian Clemens treibt für Lechia Danzig den Ball voran

Der frühere FC-Profi Christian Clemens im Trikot von Lechia Danzig

Der frühere FC-Profi Christian Clemens hat seinen Vertrag bei Lechia Danzig aufgelöst.

Noch weilte Christian Clemens am Sonntagabend an der Türkischen Riviera im Trainingslager von Lechia Danzig. Doch bereits am Montag steigt der gebürtige Kölner Fußballprofi in Antalya in den Flieger in Richtung Deutschland. Für den 31-Jährigen ist das Kapitel beim polnischen Erstligisten vorzeitig beendet.

Denn Clemens hat seinen Vertrag beim Tabellen-14. aufgelöst. „Die Entscheidung haben wir im beiderseitigen Einvernehmen getroffen. Ich danke Lechia, dass mich der Klub damals nach einer für mich nicht ganz einfachen Zeit verpflichtet hat und dass wir jetzt eine gute Lösung gefunden. Ich kehre aus sportlichen Gründen zurück nach Deutschland und werde vorerst wieder in Köln sein. Mein Ziel ist es, in Deutschland oder im benachbarten Ausland wieder Fußball zu spielen. Es gab auch schon erste Gespräche mit Klubs, aber offiziell ist noch nichts“, sagt Clemens dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Der 31-Jährige war im Februar 2022 in die Ekstraklasa gewechselt und absolvierte dort 26 Spiele. In dieser Saison kam der 31-Jährige, der 150 Pflichtspiele für den 1. FC Köln bestritt, allerdings nur auf zehn Einsätze in der Liga. An den vergangenen fünf Spieltagen absolvierte er keine Minute mehr, bei drei Partien gehörte er nicht dem Kader an, in den letzten zwei Begegnungen wurde er nicht eingewechselt.

Erst gesetzt, zuletzt außen vor

Die Rückrunde der vergangenen Saison war für Clemens und den Klub noch sehr erfolgreich verlaufen. In Danzig nahm die Karriere von Clemens wieder Schwung, unter dem früheren Viktoria- und Fortuna-Trainer Tomasz Kaczmarek war der Außenspieler gesetzt. Lechia schloss die Saison als hervorragender Vierter ab und qualifizierte sich für die Conference-League-Playoffs.

Doch die aktuelle Saison ist bisher eine große Enttäuschung. Bereits Ende August hatte sich der Klub von Coach Tomasz Kaczmarek getrennt, unter dem Nachfolger Marcin Kaczmarek trat allerdings überhaupt keine Besserung ein. Im Gegenteil: Nach 17 Spieltagen belegt Lechia nur Platz 14. Danzigs Sportdirektor Lukasz Smolarow wird auf der Homepage des Klubs zum Abschied von Clemens wie folgt zitiert: „Ich möchte Christian dafür danken, dass er die Farben von Lechia repräsentiert hat.Sicherlich haben sowohl der Verein als auch der Spieler selbst mehr von diesem Aufenthalt erwartet, aber die Leistung auf dem Platz ist oft ein Bestandteil vieler Faktoren. Ich wünsche Christian und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“ Polnische Medien berichteten allerdings über finanzielle Unregelmäßigkeiten und stete Unruhe im Verein.

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