Kölner GeißbockVater von Ur-Hennes war wohl Düsseldorfer

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Johannes Schröer

Hennes-Biograph Johannes Schröer neben Hennes IX.

Köln – Stammbaum mit Sprengkraft: Der Vater des legendären Kölner Fußball-Maskottchens Hennes soll ausgerechnet ein Düsseldorfer gewesen sein. Diese brisante Theorie - die beiden Städte am Rhein pflegen innige Rivalität - stellt der Autor Johannes Schröer auf, der eine Hennes-Biografie („Patron Hennes - Die Geißbocklegende des 1. FC Köln“) geschrieben hat.

Darin befasst sich der Journalist auch mit der Zeugung von Geißbock Hennes I., der 1950 die Maskottchen-Tradition des 1. FC Köln begründete. Der Ort des Aktes ist demnach gut zu rekonstruieren.

„Das ist für die Kölner nicht leicht zu akzeptieren“

„Es ist sehr wahrscheinlich, dass Hennes I. auf einer Rheinwiese in Düsseldorf gezeugt wurde“, erläuterte Schröer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Das bedeute: Der Vater des Ur-Hennes sei wohl Düsseldorfer gewesen. „Das ist für die Kölner nicht leicht zu akzeptieren“, sagte Schröer.

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Hintergrund soll ein Gastspiel des Zirkus gewesen sein, in dem die Mutter von Hennes dereinst lebte. In Düsseldorf könnte sich zum Beispiel ein Bock aus einem Schrebergarten zu ihr gesellt haben - im Nachkriegsdeutschland hielten viele Menschen noch privat Ziegen. Als sie ein Kitz gebar, wurde es später dem 1. FC Köln geschenkt. So entstand die Hennes-Tradition. Aktuell ist der neunte Hennes im Amt. (dpa)

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