Nicht nur der Bundestrainer war nach der 0:2-Niederlage bedient. Dem Weltmeister von 2014 fiel aber noch etwas anderes auf.
„Tat mir im Herzen weh“Diese Beobachtung macht Bastian Schweinsteiger schwer zu schaffen

Bastian Schweinsteiger steht neben Moderatorin Esther Sedlaczek beim WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft.
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Beim Start in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft hat sich die deutsche Nationalmannschaft gegen Außenseiter Slowakei komplett von der Rolle gezeigt. In Bratislava kassierte das DFB-Team eine 0:2-Niederlage. Anschließend war nicht nur Bundestrainer Julian Nagelsmann schwer enttäuscht, auch TV-Experte Bastian Schweinsteiger übte scharfe Kritik an den DFB-Stars.
„In keiner Minute habe ich geglaubt, dass wir gewinnen, das ist ganz klar ein harter Rückschlag. Die Slowakei hat es gut gemacht, aber wir waren richtig schlecht“, sagte der Weltmeister von 2014 an der Seite von ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek.
Bastian Schweinsteiger sieht WM-Ticket in Gefahr
Der ehemalige Spieler von Bayern München fand kaum etwas Positives. „Wenn man keine Zweikämpfe annimmt und zu langsam reagiert, kann uns selbst eine Mannschaft wie Slowakei schlagen. Wir wollten ein bisschen drumherum spielen, aber das geht nicht. So muss man froh sein, wenn wir uns überhaupt für die Weltmeisterschaft qualifizieren“, sorgte sich der 41-Jährige.
Besonders eine Beobachtung machte dem Ex-Ehemann von Ana Ivanovic schwer zu schaffen. Die Rede ist von der Reaktion der deutschen Fans in Bratislava. „Wann habe ich die deutschen Fans mal die Mannschaft auspfeifen und wegwinken sehen? Das tat mir im Herzen sehr, sehr weh“, gab Schweinsteiger zu Protokoll.
Bastian Schweinsteiger rechnet mit Nagelsmännern ab
Mit Blick auf die nächsten Aufgaben des vierfachen Weltmeisters sieht Bastian Schweinsteiger sogar für die Qualifikation in der Gruppe mit der Slowakei, Nordirland und Luxemburg schwarz. „Wenn wir die nächsten Spiele so spielen, kannst du es vergessen“, prognostizierte der ehemalige Mittelfeldspieler.
Bereits am Sonntag hat die Nagelsmann-Truppe die Chance zur Wiedergutmachung. Im zweiten Qualifikationsspiel (20:45 Uhr, ARD) trifft das DFB-Team in Köln auf Nordirland und steht bereits jetzt unter gehörigen Druck.
Das gilt auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann. In seinem Kader haben am Donnerstag „vermeintlich“ bis auf einige Ausfälle Deutschlands beste Spieler gestanden. „Aber vielleicht müssen wir dann tatsächlich weniger auf Qualität setzen, sondern auf Spieler, die einfach nur alles reinwerfen, weil das hätte heute zu besseren Ergebnissen geführt, als wenn die besten Spieler spielen“, lautete Nagelsmanns Urteil im TV-Interview. (mbr)