Vor dem Duell in der Europa League leidet der Ex-Leverkusener an einer langwierigen Rippenprellung
Bayer 04Wiedersehen mit Kevin Volland gefährdet
Von Frank Nägele
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Monaco bangt vor dem Duell mit Bayer 04 um Kevin Volland / AFP)
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Für viele Rheinländer ist der Donnerstag vor Rosenmontag um 21 Uhr schon gelaufen. Aus naheliegenden Gründen, die mit dem Brauchtum an Weiberfastnacht zu tun haben. Fans von Bayer 04 Leverkusen werden die Regeln des Straßenkarnevals dieses Jahr etwas anders interpretieren müssen, denn um 21 Uhr beginnt am Donnerstag das Hinspiel gegen die AS Monaco in der ersten Runde der Europa League. In einer Saison der enttäuschten Hoffnungen ist dieser Wettbewerb, den der Werksklub mit Platz drei in einer schwachen Champions-League-Gruppenphase gerettet hatte, ein Lichtblick.
Odilon Kossounou trifft auf seinen Ex-Trainer Philippe Clement
Dieses Duell ist auch ein zweifaches Wiedersehen. Odilo Kossounou trifft auf seinen ehemaligen Trainer Philippe Clement, unter dem er beim FC Brügge zu einem Top-Verteidiger der belgischen Liga aufgestiegen war. „Wir stehen immer noch in Kontakt“, erklärt der Nationalspieler der Elfenbeinkünste im Gespräch mit dem Leverkusener Klub-TV. Er schätzt die Fußball-Philosophie des Belgiers, dessen Mannschaften stets offensiv agieren. „Er liebt den Ballbesitz“, sagt Kossounou. Und die Ergebnisse geben Clement Recht. Sechs Spiele lang ist der Tabellendritte der französischen Ligue 1 bereits ungeschlagen. Und der 3:1-Sieg über das Star-Team von Paris St.-Germain vergangenen Samstag war der vorläufige Höhepunkt der Entwicklung.
Drei Deutsche befinden sich im Kader des Teams aus dem Fürstentum. Darunter auch – Wiedersehen Nummer zwei – Kevin Volland, der sich seit seinem Wechsel von Bayer 04 nach Monte Carlo im Sommer 2020 wie auch zuvor beim Werksklub zu einem verlässlichen Torfabrikanten entwickelt hat. An 61 Toren in seinen bisherigen 105 Spielen hatte der Allgäuer seinen Anteil, 38 Mal traf er selbst, 23 Mal bereitete er vor. Derzeit leidet Volland allerdings an einer hartnäckigen Rippenprellung, die ihn wochenlang auf die Tribüne verbannt hat. Einsatz in Leverkusen ungewiss.
Und dann ist da noch der frühere Kölner Ismail Jacobs (23), der als Linksverteidiger regelmäßig, aber meistens nur kurz eingesetzt wird. Kurzfristig war der ehemalige Kölner FC-Profi auch ein Kandidat für die linke Problemseite von Bayer 04. Allerdings wurde ein Wechsel nie konkret. Wichtiger für das Team ist der Schweizer Breel Embolo, der im Sommer 2022 aus Mönchengladbach kam und in 23 Ligaspielen schon zwölf Tore erzielt hat. Und im Tor steht natürlich Alexander Nübel, der sich während seiner Leihe zum FC Bayern zu einem konstanten verlässlichen Torhüter entwickelt hat, den der Klub am liebsten über den Sommer hinaus behalten möchte.
Monaco ist nicht nur aufgrund der letzten Ergebnisse Favorit in diesem Duell. „Sie sind ein gutes Team. Wir müssen sie sehr ernst nehmen, dann haben wir eine Chance aufs Weiterkommen“, prophezeit Odilon Kossounou.