Saisonhalbzeit der BasketballerDas gibt den Bayer Giants Leverkusen zu denken

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Die Spieler der Bayer Giants hatten zuletzt Probleme.

Leverkusen – Es ist Halbzeit in der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro A). Nach 16 absolvierten Spielen belegen die Bayer Giants mit neun Siegen und sieben Niederlagen den siebten Platz. Der würde, wäre man jetzt schon am Saisonende, zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen. Und die Playoffs sind das Ziel des letztjährigen Vizemeisters.

Aber der Trend der vergangenen Wochen weist darauf hin, dass sich die Giants steigern müssen, wollen sie tatsächlich dabei sein, wenn es nach dem Abschluss der Hauptrunde in die Meisterschaftsendrunde geht. Viele Mannschaften stehen in der Tabelle eng beieinander. So liegen nur zwei Siege zwischen Leverkusen und Vechta, das auf Platz 13 notiert wird.

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Giants-Coach Hansi Gnad

Lange Zeit – eigentlich die vergangenen drei Jahre – haben die Bayer-Basketballer wesentlich von ihrer nur schwer zu erklärenden Heimstärke gezehrt. Sie galten in der Ostermann-Arena fast schon als unbezwingbar. Das ist in dieser Saison nicht mehr so. Natürlich: Die Bilanz von sechs Siegen bei nur drei Niederlagen ist immer noch positiv, aber die Rückschläge zuletzt gegen Hagen und Bremerhaven geben schon zu denken.

In beiden Begegnungen ließ die Defense des Teams von Hansi Gnad arg zu wünschen übrig. Nicht die gesamte Partie über, aber zumindest eine Halbzeit.

Am Freitag geht es gegen Tübingen

Das reichte jedoch aus, um diese beiden direkten Kontrahenten um den Einzug in die Playoffs am Ende der Duelle die Nase vorn haben zu lassen. Aber es ist nicht nur die Defense allein. Auch vorne lassen die Spieler um Kapitän Dennis Heinzmann mitunter die in kritischen Phasen notwendige Effektivität vermissen, wenn sie mit dem Kopf durch die Wand wollen oder zu früh den Abschluss suchen.

All das gilt es am Freitagabend (19.30 Uhr, Ostermann-Arena) zu verbessern, wenn die Tigers Tübingen ihre ohnehin starke Auswärtsbilanz (sieben Siege aus elf Begegnungen) weiter ausbauen wollen. Der Tabellendritte ist klar auf Playoff-Kurs. Mit nur zwei US-Amerikanern sowie einem Finnen, einem Dänen und einem Österreicher im Kader bilden die Schwaben eine echte Ausnahme in der Liga, zeigen aber damit, dass man auch ohne eine Vielzahl an Importspielern aus Übersee erfolgreich agieren kann.

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Vier Akteure punkten im Schnitt zweistellig: Die US-Boys Mikesell (19,9) und Crawley (13,4), der Finne Kivimäki (10,6) und der deutsche Powerforward Seric (15,3). Tübingen wirft gerne aus der Distanz; nur Bochum nimmt in der Pro A mehr Dreier als die Tigers.

Interessant im Vergleich zu den Giants: Die Gäste treffen schlechter aus dem Feld und von der Freiwurflinie, leisten sich mehr Ballverluste, haben weniger Ballgewinne, haben 121 Punkte weniger erzielt; dafür sind sie aber auch ohne einen „Riesen“ im Team sehr reboundstark und haben knapp 90 Punkte weniger kassiert.

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