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Panne beim DFB-PokalfinaleRB Leipzigs Spieler lösen mit Bierdusche Stromausfall aus

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Pressekonferenz um RB Leipzigs Marco Rose, die Spieler lösten mit der Bierdusche einen Stromausfall aus.

Pressekonferenz um RB Leipzigs Marco Rose, die Spieler lösten mit der Bierdusche einen Stromausfall aus.

RB Leipzig hat gegen Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal verteidigt, viel Aufmerksamkeit bekam aber eine Szene nach dem Spiel.

Als er den großen Triumph erklären sollte, war Marco Rose plötzlich nicht mehr zu hören - seine Spieler drehten ihrem Chef kurzerhand ungewollt den Saft ab: Auf der Pressekonferenz nach dem Pokal-Triumph von RB Leipzig ist es zu einem Stromausfall gekommen.

Zuvor hatten die Spieler der Sachsen den PK-Raum gestürmt und Rose unter lautem Gegröle mit mehreren Litern Bier geduscht.In der Folge kam es vermutlich zu einem Kurzschluss, die Mikrofone streikten. Kurzerhand wurde improvisiert, statt einer Pressekonferenz gab es ein Poolinterview mit dem Siegertrainer.

RB Leipzig gewinnt DFB Pokal 2:0 gegen Eintracht Frankfurt

RB Leipzig hatte zuvor zum zweiten Mal in seiner noch jungen Clubgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Die Sachsen setzten sich im Finale am Samstag in Berlin gegen Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) durch und verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Leipziger Tore erzielten der französische Nationalspieler Christopher Nkunku (71. Minute) und Dominik Szoboszlai (85).

Für Trainer Marco Rose, der im September des vergangenen Jahres bei RB übernahm, war es der erste Titel mit dem Emporkömmling. Beiden Mannschaften war die enorme Bedeutung des Spiels im Berliner Olympiastadion anzumerken. Die Spieler führten intensive Zweikämpfe, die spielerische Qualität blieb dabei aber oft auf der Strecke.

Die Fans beider Lager sorgten in der Pause für eine Verzögerung der zweiten Halbzeit. Die hessischen Anhänger warfen mehrere Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine große Rauchwolke. Vor dem Anpfiff war im Stadion eine Schweigeminute abgehalten worden, um an den gewaltsamen Tod eines 15 Jahre alten Jugendspielers aus Berlin zu erinnern. Beide Fanlager stellten ihre Choreografien und das Anfeuern ein. Auf einem Banner und den Banden war der DFB-Aufruf „Gemeinsam gegen Gewalt“ zu lesen.

Nach dem Pokalsieg von RB Leipzig steht nun auch endgültig fest, in welchem Europapokal der unterlegene Finalist Eintracht Frankfurt und der Tabellensechste Bayer Leverkusen starten. Die Hessen treten als Tabellensiebter in den Playoffs zur Conference League an, Leverkusen ist für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Hätte die Eintracht das Pokalfinale am Samstagabend gewonnen, wäre sie für die Europa League qualifiziert gewesen und Bayer hätte im klassentieferen Europapokal antreten müssen. (mab/sid/dpa)

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