Dank einer starken kämpferischen Leistung und Paraden seines Torhüters Juvonen besiegte der KEC die Fishtown Pinguins mit 3:0.
EishockeyKölner Haie mit fünftem Sieg in der Serie

Patrick Russell (l.) bejubelte mit Louis-Marc Aubry seinen Treffer zum 3:0.
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Die Kölner Haie haben sich am zweiten Weihnachtsfeiertag dank einer geschlossenen Teamleistung und eines starken Janne Juvonen mit 3:0 gegen Bremerhaven durchgesetzt – in der ausverkauften Lanxess-Arena. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende stand ein klarer Erfolg für die Kölner Haie, die Bremerhaven am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) bezwangen. Vor 18.600 Zuschauern in der zum sechsten Mal in der DEL-Saison 2025/26 ausverkauften Lanxess Arena. Dank einer starken, kämpferischen Teamleistung und exzellenter Paraden ihres finnischen Torhüters Janne Juvonen feierten die KEC-Profis den fünften Sieg in der Serie.
Von ihren vergangenen zwölf Begegnungen verloren sie nur eine. Juvonen freute sich außerdem über sein bereits viertes Shutout (Zu-Null-Spiel) in seiner 18. Partie als Keeper der Kölner Haie. „Ohne das Team wäre meine Leistung nicht möglich. Ich habe keine Geheimnisse. Ich versuche, die Pucks zu fangen. Es war von Anfang an leicht für mich, mich hier in Köln zu finden – dank meiner Teamkollegen“, sagte der 31-Jährige, zurückhaltend und wortkarg, wie man ihn kennt. Den Kölnern fehlten der angeschlagene Topangreifer Gregor MacLeod sowie dessen Sturmkollege Nate Schnarr, der mit Kanada beim Spengler Cup in Davos im Einsatz ist. Auf der Bank saß nach zweieinhalbmonatiger Pause wegen einer Knieverletzung erstmals wieder Torhüter Felix Brückmann – als Ersatz für Juvonen. Den 4:1-Erfolg in Frankfurt am Abend vor Heiligabend hatten die Haie noch weitgehend ungefährdet herausgespielt. In die Partei gegen Bremerhaven musste sie sich dagegen hineinkämpfen. Die Gäste hatten in der Anfangsphase gleich zwei Überzahlspiele, kamen schnell durch die neutrale Zone und prüften den souveränen Juvonen mehrfach. Auf der anderen Seite kreierten die Haie in ihrem einzigen Powerplay des ersten Drittels einige offensive Szenen, so parierte Gäste-Goalie Leon Hungerecker einen Schlenzer von Oliwer Kaski. Insgesamt waren die Fischtown Pinguins in den ersten 20 Minuten jedoch überlegen, was sich auch in der Torschussstatistik von 5:15 aus Sicht des KEC widerspiegelte. „Sie kommen hart auf beide Verteidiger, wir müssen bessere Lösungen finden“, sagte Haie-Stürmer Frederik Storm in der ersten Pause. Und das gelang Storm und seinen Teamkollegen. Ab dem Mitteldrittel verändert sich das Kräfteverhältnis.
Die Haie bissen sich in die Partie hinein, gewannen Spielanteile und gingen in der 28. Minute mit dem ersten Unterzahltor der Saison in Führung. Nachdem Matthew Abt den Puck verloren hatte, zog ihn Maxi Kammerer an, startete ein Solo – und tunnelte Hungerecker zum 1:0. Es war sein siebtes Saisontor. Die Party blieb zäh, die Zweikämpfe wurden geführt, wobei sich die Haie mit zunehmender Spieldauer immer mehr Vorteile erarbeiteten.
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Im Schlussabschnitt verhinderte Hungerecker mit Paraden gegen Kammerer und Dominik Bokk zunächst eine höhere Haie-Führung. Nachdem Louis-Marc Aubry in der 55.Minute eine Strafe kassiert hatte,machte Bremerhaven noch einmal Druck. Doch Juvonen war nicht zu überwinden und klärte gegen Jan Urbas sowie Andy Miele spektakulär. Es war eine kollektive Kraftanstrengung des KEC. Verteidiger Oliwer Kaski humpelte, nachdem er einen Schuss geblockt hatte, vom Eis. Das 2:0 markierte Aubry in der 59. Minute nach Assist von Patrick Russell mit einem Treffer ins leere Gästetor. Auch das 3:0, Russell zwölf Sekunden vor der Schlusssirene, war ein Empty-Net-Goal.
Kölner Haie: Juvonen – Kaski, Austin -Müller, Vittasmäki – Kemiläinen, Sennhenn – Glötzl – Storm, Tyrväinen, Uher – Bokk, Aubry, Tuomie – Russell, Kero, Kammerer – van Calster, MacInnis, Niedenz. – Zuschauer: 18.600 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Hunnius, Todam. – Strafminuten: Köln 8/Bremerhaven 10. – Tore: 1:0 Kammerer (27:34). 2:0 Aubry (58:22), 3:0 Russel (59:48).
