Fortuna KölnAbseits des Rasens läuft es besser als auf dem Feld

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Trainer Alexander Ende (l.) und sein Assistent Zlatko Muhovic

Köln – Abseits des Fußballplatzes hat der SC Fortuna Köln in der Regionalliga West eine Vorreiterrolle eingenommen. Auf Initiative des Südstadt-Klubs hatte sich die Liga kürzlich zu regelmäßigen Corona-Testungen entschlossen. Wöchentlich erhält jeder Verein etwa 30 Schnelltests für die am Spielbetrieb beteiligten Personen. Bis Jahresende sind es rund 6000 Tests der Firma Roche, die vom Kölner Mediziner Thomas Kurscheid an die 21 West-Regionalligisten ausgegeben werden. „Das war ein Vorstoß von den Vereinen, wir sind weder vom Verband noch von der Politik her verpflichtet, regelmäßige Testungen durchzuführen“, erklärte Fortuna Kölns Geschäftsführer Benjamin Bruns, Mit-Entwickler des Konzeptes. Hersteller Roche wirbt bei seinem Schnelltest mit einer Genauigkeit von 99,68 Prozent, das Ergebnis liegt nach 15 bis 30 Minuten vor. Laut Bruns ist es der beste verfügbare Schnelltest. Mit dem Konzept soll verhindert werden, dass jeder Erkältungsfall in einer Mannschaft gleich als Corona-Verdacht eingeschätzt wird und zu Spielabsagen führt.

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Am Samstag will die Fortuna nun auch wieder sportlich eine Vorreiterrolle einnehmen. Nur eine der letzten sieben Partien konnte der Südstadt-Klub für sich entscheiden. „So Spiele wie gegen Lotte, Wiedenbrück oder Lippstadt – die müssen wir einfach gewinnen, wenn wir vorne mitspielen wollen“, sagte Klubpräsident Hanns-Jörg Westendorf. Die Aufgabe am Samstag ist sogar noch schwerer, das Team von Trainer Alexander Ende tritt bei Fortuna Düsseldorf II an (14 Uhr). Der Tabellenvierte musste erst eine Saisonniederlage hinnehmen und hat das beste Torverhältnis der Liga. „Eine extrem spannende Aufgabe“, sagte Trainer Ende, der aufgrund der Länderspielpause einige Jungprofis im Düsseldorfer Kader erwartet.

Drei Ausfälle bei Fortuna Köln

Die Erwartung an seine eigene Mannschaft ist indes klar. „Mut“, so Ende, „über 90 Minuten“. Die Fortuna hatte zuletzt oft einen Rückstand gebraucht, um zu ihren besten Leistungen zu finden. „Dann spielen wir, als hätten wir nichts zu verlieren. Aber in Lippstadt, als wir zur Pause 2:0 geführt haben, hatten wir dann etwas zu verlieren, der Mut hat uns verlassen. Aber für unsere Spielweise brauchen wir Mut“, sagte Ende.  Verzichten muss der Trainer in Düsseldorf auf Kai Försterling, Kelvin Lunga und Suheyel Najar.

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