Trotz 2:0-FührungFortuna Köln holt nur einen Punkt in Lippstadt

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Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende

Lippstadt – Seinen Ärger konnte und wollte Alexander Ende nicht verhehlen. „Es ist schon sehr enttäuschend, dass wir hier dem Gegner einen Punkt gestattet haben, den er niemals mitnehmen darf“, sagte Fortuna Kölns Trainer am Sonntag, knapp 24 Stunden nach dem 2:2 (0:2) seiner Mannschaft beim SV Lippstadt 08. Der Südstadt-Klub hatte beim Außenseiter eine 2:0-Führung verspielt und rutschte auf Tabellenplatz sieben ab. Nur eines der vergangenen sieben Spiele hat  die Fortuna gewonnen. „Die Basis für eine erfolgreiche Saison ist eine verlässliche Defensivarbeit der Mannschaft“, sagte Ende. Doch von dieser Verlässlichkeit war am Samstag in Lippstadt – wie auch schon in vielen Spielen zuvor – nicht viel zu sehen.

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Dabei starteten die Kölner gut. Regisseur Maik Kegel, der nach diversen Verletzungen sein Startelf-Comeback gab, leitete mit einer Seitenverlagerung das 1:0 durch Julian Günther-Schmidt ein (6.). Sturm-Kollege Roman Prokoph erhöhte in der 31. Minute auf 2:0. Alles sah nach einem erfolgreichen Kölner Nachmittag aus, gerade Kegel machte seine Sache gut. „Er war eine wichtige Anspielstation und hat unser Spiel bereichert“, lobte Ende.

 Doch schon gegen Ende der ersten Halbzeit ließ die Fortuna den Lippstädtern mehr Räume und hatte Glück, dass der Gegner nach einem vermeintlich von Prokoph verursachten Foulelfmeter dem Schiedsrichter versicherte, dass kein Regelverstoß vorgelegen habe. Woraufhin der Unparteiische seine Entscheidung zurücknahm.

Kritik von Trainer Alexander Ende

Nach dem Seitenwechsel belohnte sich Lippstadt dann aber für den stärker werdenden Auftritt. Simon Schubert (55.) und Lucas Arenz (75.) sorgten für den 2:2-Ausgleich. Beide Gegentreffer fielen nach weiten Flanken – was Trainer Ende überhaupt nicht schmeckte. „Wir haben unsere Prinzipien nicht umgesetzt. Bei solchen Bällen wollen wir den Körperkontakt mit dem Gegner, wir suchen ihn. Es muss eigentlich jedem unserer Spieler klar sein: Wenn ich nicht an den Ball komme, dann du auch nicht. Das ist kein Hexenwerk.“

 Neben dem zu körperlosen Auftritt in den Zweikämpfen ließen die Kölner auch noch diverse Chancen liegen. Außenstürmer Francis Ubabuike scheiterte gleich mehrfach am starken Lippstädter Keeper Christopher Balkenhoff (49./69./76.).

Maik Kegel als Lichtblick

Lichtblick aus Kölner Sicht war Kegels 45-minütiger Einsatz. „In der Halbzeit war Maik am Anschlag, dann haben wir ihn rausgenommen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, ihn Stück für Stück weiter aufzubauen“, sagte Ende. Das gilt  nicht nur für den Regisseur der Fortuna – sondern vor allem für das Defensivspiel der gesamten Mannschaft.

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