Regionalliga WestFortuna Köln plant mit Leon Demaj und einer Top-Platzierung

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Torjubel von Fortuna Kölns Stürmer Leon Demaj

Leon Demaj hat sich am 1. Spieltag einen Kreuzbandriss zugezogen.

Hinter dem SC Fortuna Köln liegt eine enttäuschende Hinserie. Im neuen Jahr soll alles besser werden, bald auch wieder mit Leon Demaj auf dem Feld.

Die Personalie Leon Demaj eignet sich gut als Kurzfassung der Hinserie des SC Fortuna Köln in der Fußball-Regionalliga West: Es begann denkbar schlecht, zog sich durchwachsen dahin und wurde erst gegen Ende ein bisschen erträglicher. Im neuen Jahr soll dann alles besser werden. Stürmer Demaj, in der vergangenen Saison mit 22 Scorerpunkten in 37 Einsätzen einer der Kölner Erfolgsgaranten, hatte sich in der ersten Partie der neuen Spielzeit gleich einen Kreuzbandriss zugezogen.

Während sich Demaj durch die Operation und Reha quälte, brachte seine Mannschaft ohne ihn nur wenig zustande. Erst am 6. Spieltag gelang der erste Sieg, es folgte ein Auf und Ab mit einem weiteren Durchhänger im November. Ein 2:1-Heimsieg gegen Ahlen bildete den Jahresabschluss – zwei weitere Partien wurden witterungsbedingt abgesagt. Das alles musste Demaj von der Tribüne aus beobachten, mit einem Comeback des 25-Jährigen ist wohl erst in der Schlussphase der Saison zu rechnen. Immerhin haben Verein und Spieler inzwischen Planungssicherheit: Die Fortuna hat den Vertrag mit Demaj um ein Jahr bis Juni 2024 verlängert.

Leon Demaj will „sehr bald“ zurückkehren

„Leon war in der vergangenen Rückrunde ein sehr, sehr wichtiger Spieler. Dann hat er eine super Vorbereitung gespielt und war bis zu seiner Verletzung ein absoluter Eckpfeiler in der Mannschaft“, sagte Fortunas Sportchef Matthias Mink. Demaj ergänzte: „Ich fühle mich sehr wohl bei der Fortuna, für mich kam nichts anderes infrage, als zu verlängern.“

Einen Zeitplan für das Comeback gibt es noch nicht. „Alles läuft nach Plan und ich versuche stärker zurückzukommen als zuvor. Wann ich genau auf den Platz zurückkehre, kann ich noch nicht sagen, aber ich hoffe sehr bald“, so der Angreifer.

Auch ohne Demaj ist die Fortuna mit Lars Lokotsch, Dustin Willms, Sascha Marquet und Jules Schwadorf offensiv prominent und erfahren besetzt. Defensiv sind die Probleme, auch aufgrund der Verletzungsproblematik von Abwehrchef Dominik Lanius, größer. Dennoch wird der Südstadt-Klub auf Wintertransfers verzichten. „Wir werden mit den Spielern weiterspielen, die uns zur Verfügung stehen“, stellte Mink klar.

Fortuna Köln hat Rot-Weiß Oberhausen im Blick

Trotz des enttäuschenden zehnten Platzes hat Fortunas Sportchef die ursprünglich ausgegebenen Ziele noch nicht aus den Augen verloren: Rot-Weiß Oberhausen ist auf Platz sechs nur sechs Punkte entfernt, die Kölner haben noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. „Unsere Ziele sind nicht ganz so weit weg, wie man manchmal denkt“, sagte Mink. Bis auf den enteilten Spitzenreiter Preußen Münster sei jedes Team noch in Schlagdistanz. Mit Beginn des Jahres 2023 wolle die Fortuna die enttäuschende Hinserie vergessen machen.

Wir wollen so schnell wie möglich den Anschluss ans obere Tabellendrittel schaffen
Sportchef Matthias Mink

Mink erwartet eine Steigerung. Es sei zwar eine Entwicklung zu beobachten gewesen. „Aber die alleine reicht natürlich nicht. Es geht darum, Punkte einzufahren. Wir wollen so schnell wie möglich den Anschluss ans obere Tabellendrittel schaffen“, stellte der Sportchef klar. Sollten keine Nachholspiele angesetzt werden, geht es für die Fortuna am 4. Februar mit einem Heimspiel gegen die SG Wattenscheid 09 weiter.

Trainingsauftakt bei Fortuna Köln am 3. Januar

Am 3. Januar wird Trainer Markus von Ahlen die erste Einheit des neuen Jahres leiten. Für den 7. Januar ist auf der Anlage des SV Fraulautern in Saarlouis ein Testspiel gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken geplant. Weitere Vorbereitungsgegner sind der KFC Uerdingen (13. Januar), Fortuna Düsseldorf II, Blau-Weiß Königsdorf und der FSV Frankfurt. Sollte der Verband eines der noch zu absolvierenden Nachholspiele gegen Bocholt und Rödinghausen für Januar ansetzen, würden die späteren Testspiele gestrichen.

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