Vorstandschef Sanwald stärkt Trainer Schmidt den Rücken. Den Spielern droht ein größerer Konkurrenzkampf. Bei Union Berlin soll es für Heidenheim endlich mit Auswärtspunkten klappen.
Fußball-BundesligaHeidenheimer Krise: Vorstandschef erklärt Schmidts Position

Frank Schmidt steckt mit dem 1. FC Heidenheim im Tief.
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Vorstandschef Holger Sanwald spricht Trainer Frank Schmidt trotz des schwachen Saisonstarts des Bundesliga-Letzten 1. FC Heidenheim das Vertrauen aus. „Er hat unsere volle Unterstützung“, sagte Sanwald vor dem Spiel beim 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Normalerweise bleibt der 58-Jährige den Pressekonferenzen vor den Spielen fern. Fünf Zähler aus elf Spielen veranlassten Sanwald jedoch dazu, Stellung zur sportlichen Krise zu beziehen. Während Coach Schmidt nicht zur Diskussion steht, erhöht der Funktionär den Druck auf die Profis.
Bis auf die Torhüterposition prüfe die Vereinsführung für alle übrigen Mannschaftsteile Optionen in der bevorstehenden Wechselperiode, sagte Sanwald. „Es braucht neue Impulse. Aber wir schauen jetzt auch mal darauf, ob die Jungs in den vier Spielen vor der Pause in eigener Sache werben. Sonst kann es sein, dass sie im Januar einen Konkurrenten mehr haben.“ Zuletzt hatten die Heidenheimer ein 0:6 in Leverkusen und ein 0:3 daheim gegen Borussia Mönchengladbach kassiert.
Siwsiwadse fällt aus
Schmidt, der ebenfalls auf dem Podium saß, war darum bemüht, Zuversicht auszustrahlen. „Wir dürfen nicht in uns oder in Selbstmitleid versinken, sondern müssen bereit sein, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen“, sagte er. Bislang wartet der FCH auswärts noch auf den ersten Zähler in dieser Saison.
Veränderungen seien möglich, die Uhren seien zurückgestellt worden, sagte der Coach. Verzichten muss er in der Hauptstadt auf Angreifer Budu Siwsiwadse, der Knieprobleme hat. (dpa)
