Erst meldet sich Marc-André ter Stegen im Streit mit dem FC Barcelona zu Wort. Kurz danach legen der 33-Jährige und Barça ihren Zoff bei. Damit könnte auch der Weg für einen Konkurrenten frei sein.
Ter Stegen und BarçaTorwartstreit beigelegt, Ter Stegen wieder Kapitän

Marc-André ter Stegen hat nach seiner Rückenoperation faktisch den Weg für den Einsatz seines Konkurrenten Joan García beim FC Barcelona freigemacht.
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Im Konflikt zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona gibt es eine Lösung, die möglicherweise den Weg für einen Konkurrenten des Fußball-Nationaltorhüters ebnet. Der 33-jährige Torwart, der aufgrund einer Verletzung längere Zeit ausfällt, stimmte letztendlich der Weitergabe seiner medizinischen Daten an die Liga zu. Daraufhin stellte der spanische Meister das Disziplinarverfahren gegen den Deutschen ein und ernannte ihn mit sofortiger Wirkung erneut zum Kapitän der Mannschaft.
Neue Nummer Eins
Es besteht nun die Möglichkeit, dass Barcelona den kürzlich verpflichteten Joan García als Ersatz für ter Stegen im Tor registrieren lässt, falls dieser aufgrund seiner Rückenoperation mindestens vier Monate ausfällt. Dies würde es dem Verein ermöglichen, einen Teil des Gehalts von ter Stegen gemäß den finanziellen Fairplay-Regeln in Spanien zu nutzen, um einen neuen Spieler zu registrieren.

Marc-André ter Stegen spielt bereits seit 2014 für den FC Barcelona.
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Marc-André ter Stegen hatte sich zuvor öffentlich zu Wort gemeldet und betont, dass er falsch dargestellt wurde. Er äußerte sein Engagement für den Club, die Stadt und die Fans und drückte seinen Wunsch nach einer gemeinsamen Lösung aus. Infolgedessen wurde eine Einigung erzielt, die den Streit beilegt.
Die sportliche Zukunft von ter Stegen bei Barcelona bleibt ungewiss, da der Verein offensichtlich nicht mehr mit ihm als Stammkraft plant. Dies setzt den deutschen Nationaltorhüter ein Jahr vor der WM unter Druck. "Am Ende ist er unsere Nummer eins", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich über den 33-Jährigen, "wenn er gesund ist und im Verein die Nummer eins ist." (dpa)