Galopp in KölnMaljooms rasanter Endspurt wird belohnt

Lesezeit 2 Minuten
Maljoom gewinnt mit Jockey Stephen Donohoe

Jockey Stephen Donohoe auf Hengst Maljoom 

Köln – Scheich Ahmed al Maktoum, ein Mitglied der Herrscherfamilie des Emirats Dubai, ist wie sein Neffe, Scheich Mohamed, Milliardär und Besitzer vieler schneller Rennpferde, die weltweit zum Einsatz kommen. Eines von ihnen hat am Sonntag auf der Galopprennbahn in Weidenpesch aufgetrumpft. Der im englischen Newmarket von William Haggas trainierte, drei Jahre alte Hengst Maljoom gewann vor gut 6000 Besuchern das Kölner Mehl-Mülhens-Rennen, den ersten Klassiker des Jahres, dotiert mit 153.000 Euro.

In einem rasanten Endspurt fing Maljoom, geritten vom englischen Jockey Stephen Donohoe, den führenden Rocchigiani mit Bauyrzhan Murzabayev noch ab und hatte im Ziel nach 1600 Metern gut eine Länge Vorsprung auf das Pferd aus Peter Schiergens Kölner Stall Asterblüte. Rang drei ging an dessen Stallgefährten Georgios mit Sybille Vogt im Sattel. Für Maljoom war es der dritte Sieg beim dritten Start seiner Karriere. „Er ist noch sehr jung im Kopf“, sagte Rennreiter Donohoe über Maljoom. „Ich hatte aber immer ein gutes Gefühl im Rennen.“ Für den englischen Trainer Haggas war es der dritte Sieg im Mehl-Mülhens-Rennen nach 2002 mit Dupont und 2004 mit Brunel. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Schiergen, dessen dritter Starter Fire Of The Sun den neunten Rang belegte, zog ein positives Fazit: „Wir sind sehr zufrieden, auch wenn ich das Rennen natürlich gerne gewonnen hätte. Rocchigiani hat eine Riesensteigerung gezeigt. Georgios ist ein großer Kämpfer. Und Fire Of The Sun hatte den Rennverlauf gegen sich“, sagte der 57-Jährige. Rocchigiani, der sich im Besitz des Stalls Domstadt befindet, hatte zuvor am 24. April in Krefeld im Dr. Busch-Memorial den sechsten Platz erreicht. Die Stute Mylady, die das Krefelder Rennen über 1700 Meter gewonnen hatte, war als Favoritin in den Kölner Klassiker gegangen. Es war jedoch nicht ihr Tag, mit Jockey Andrasch Starke kam sie nur auf die achte Position.

Unfall auf der Rennbahn

Im vierten Rennen des Tages, dem Wettbewerb vor dem Klassiker, hatte es einen Unfall gegeben. Im Durcheinander nach dem Zieldurchlauf fielen die Jockeys Lilli-Marie Engels und Niazi Ismail von ihren Pferden. Während die Reiterin wohl ohne schwerere Blessuren davon kam, klagte ihr Kollege über Schmerzen in der Hüfte und wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert.

Der nächste Renntag in Weidenpesch findet am 6. Juni statt. Ausgetragen wird dann unter anderem das Union-Rennen, das zu den wichtigsten Prüfungen vor dem Hamburger Derby im Juli gehört.

KStA abonnieren