4:5-NiederlageKölner Haie verlieren Spektakel-Spiel in Iserlohn

Lesezeit 2 Minuten
Iserlohn Jubel

Hinter dem Kölner Tor jubeln die Roosters.

Iserlohn – Auswärts läuft es weiter nicht wunschgemäß für die Kölner Haie. Zwei Tage nach dem gefeierten 5:0-Erfolg im DEL-Heimspiel gegen Bremerhaven verlor der KEC am Donnerstag mit 4:5 (2:2, 0:2, 2:1) bei den Roosters – die vierte Niederlage in der fünften Begegnung auf fremden Eis der Saison 2022/23. „Das zweite Drittel war nicht so gut von uns, das hat uns gekillt“, sagte der Kölner Stürmer Jon Matsumoto bei MagentaSport – in Anspielung darauf, dass er und seine Mitspieler die Partie im Mittelabschnitt aus der Hand gaben.

Gegen die Fischtown Pinguins hatten die Kölner am Dienstag vor allem defensiv eine makellose Leistung gezeigt, die sie in Iserlohn nicht wiederholen konnten. In der gewohnt hitzigen Atmosphäre im Eisstadion am Seilersee ging es von Beginn an hektisch zu. Zumal Iserlohn, das zuletzt am Sonntag 2:5 gegen Wolfsburg verloren hatte, nach einem schlechten Saisonstart arg unter Druck stand und mit dem Mut der Verzweiflung spielte. Die Haie wirkten dagegen phasenweise ein wenig müde und verloren immer wieder ihre Linie, was sie um Punkte brachte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Am Anfang war die Partie ausgeglichen. Durch einen Treffer von Julian Chrobot ging der KEC früh in Führung (3.), Eric Cornel brachte den Puck knapp zehn Minuten später an KEC-Goalie Mirko Pantkowski vorbei. Carter Proft überwand Iserlohns Torhüter, den Ex-Kölner Hannibal Weitzmann, zum 2:1 (17.). Doch auch diese Führung hielt nicht lang, denn Kölns Kapitän Moritz Müller fälschte einen Powerplay-Schuss von Ryan O’Connor unglücklich zum 2:2 ins eigene Tor ab (18.).

Im Mitteldrittel ließen die KEC-Profis dann stark nach, sodass die Gastgeber das Kommando auf dem Eis übernehmen konnten. Die Haie hatten zwar offensive Momente, defensiv begingen sie aber verhängnisvolle Fehler. Vor dem 3:2, erzielt von John Broda, hatte Kölns Verteidiger Nick Bailen die Orientierung verloren (29.). Vor dem 4:2 verteidigten die Kölner kollektiv nicht energisch genug, und so traf Kris Foucault, der viel Platz hatte, im Nachsetzen (34.).

Dramatische Schlussphase

Immerhin stemmten sich die Kölner im Schlussdrittel gegen die Niederlage. Dramatisch wurde es in der 53. Minute, als zwei Iserlohner auf die Strafbank mussten und KEC-Coach Uwe Krupp zusätzlich den Goalie gegen einen Feldspieler tauschte, der Mut wurde belohnt. Andreas Thuresson brachte die Haie auf 3:4 heran (54.). Als Lean Bergmann dreieinhalb Minuten darauf das 5:3 gelang, schienen die Kölner besiegt. Alexander Oblinger schoss 72 Sekunden vor Ende noch das 4:5 – doch dabei blieb es.

KStA abonnieren