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5:2 in BremerhavenKölner Haie bauen ihre Siegesserie aus

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Hai Valtteri Kemiläinen und Jan Urbas von den Fischtown Pinguins vor KEC-Goalie Janne Juvoven

Hai Valtteri Kemiläinen und Jan Urbas von den Fischtown Pinguins vor KEC-Goalie Janne Juvoven

Der sechste Erfolg in Serie gelang dem KEC dank einer überzeugenden Teamleistung. Überschattet wurde das Spiel von einem blutigen Unfall des Bremerhaveners Christian Wejse.

Die Kölner Haie haben ihre Erfolgsserie am Sonntag in Bremerhaven ausgebaut. Sie bezwangen die Fischtown Pinguins in einer ereignisreichen DEL-Partie dank einer kompakten und effektiven Teamleistung mit 5:2 (2:0, 1:2, 2:0) und landeten den sechsten Sieg nacheinander. „Wir haben einen Lauf und hoffen, dass es so weitergeht“, sagte Haie-Stürmer Maxi Kammerer Schütze des zweiten Kölner Tor. Kammerer lobte zudem „extrem starken“ KEC-Goalie Janne Juvonen, der insgesamt 35 Schüsse hielt.

Riesiges Pech hatte der Bremerhavener Stürmer Christian Wejse, der im zweiten Drittel – unglücklich und unabsichtlich – von der Schlittschuhkufe des Kölners Juhani Tyrväinen am Ohr getroffen wurde und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach Auskunft von Fischtown-Coach Alexander Sulzer soll es dem Spieler „okay“ gehen.

Nate Schnarr eröffnet den Torreigen

Beim 7:4-Sieg, den die Haie am Freitag in der Lanxess-Arena gegen die Nürnberg Ice Tigers gefeiert hatten, waren ihnen vier Powerplay-Tore gelungen. In Bremerhaven sollte es nur eines werden. Erstmals jubeln durften die Haie aber schon nach sieben Minuten, als Parker Tuomie den Puck an der Bande hinter dem Tor gewann. Er brachte ihn nach vorn zu Nate Schnarr, der Bremerhavens Keeper, dem Ex-Hai Julius Hudacek, keine Chance ließ – 0:1. Fortan ging es munter hin und her – mit Vorteilen für den KEC, der im zweiten Drittel auf 0:2 erhöhte; Maxi Kammerer traf nach einem Pass von Oliwer Kaski.

Danach überschlugen sich die Ereignisse: Die Bremerhavener Miha Verlic (29.) in Überzahl und Matthew Abt (30.) machten innerhalb von 65 Sekunden aus dem 0:2 ein 2:2. Kurz darauf ereignete sich Wejses Unfall, und die zweite Pause wurde  vorgezogen. Da viel Blut auf dem Eis war, musste die Fläche neu aufbereitet werden.

Als es weiterging, wurde zunächst ein Kölner Überzahltor wegen hohen Stocks von Louis-Marc Aubry nicht gegeben. Besser machte es Dominik Bokk, der Sekunden nach Ende des Powerplays Hudacek zum 2:3 überwand (36.). Nach 40 Minuten wurden die Seiten gewechselt; es gab nur eine Minipause, nach der Valtteri Kemiläinen das 2:4 schoss (42.) – und Ryan MacInnis bei Überzahl das 2:5 (53.).

Kölner Haie: Juvonen – Kaski, Austin – Kemiläinen, Sennhenn – Fischer, Vittasmäki – Glötzl – Russell, MacLeod, Bokk – Tuomie, Schnarr, Aubry – Niedenz, Tyrväinen, Kammerer – van Calster, MacInnis, Uher. – Zuschauer: 4587. – Schiedsrichter: Kohlmüller, Schadewaldt. – Strafminuten: Bremerhaven 4/ Köln 8. – Tore: 0:1 Schnarr (6:57), 0:2 Kammerer (24:06), 1:2 Verlic (28:08), 2:2 Abt (29:13), 2:3 Bokk (35:55), 2:4 Kemiläinen (41:13), 2:5 MacInnis (52:23).