EishockeyKölner Haie verlieren wildes Spiel in Berlin

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Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof kassierte der KEC in einem wilden Spiel, in dem es wild hin und her ging, ein 4:5 (0:2, 3:1,1:1/0:1) nach Verlängerung.

Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof kassierte der KEC in einem wilden Spiel, in dem es wild hin und her ging, ein 4:5 (0:2, 3:1,1:1/0:1) nach Verlängerung.

Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof kassierte der KEC in einem wilden Spiel eine 4:5-Niederlage.

Vier Tore reichen den Kölner Haien in der DEL oft zum Sieg, in Berlin war es am Freitagabend anders. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof kassierte der KEC in einem wilden Spiel, in dem es wild hin und her ging, ein 4:5 (0:2, 3:1,1:1/0:1)  nach Verlängerung. „Im ersten Drittel haben wir eigentlich gut gespielt. Im zweiten Drittel haben wir es ein bisschen schleifen lassen und am Ende noch einmal gepusht“, bilanzierte Haie-Stürmer Tim Wohlgemuth, der es „verdient“ fand, dass die Haie immerhin einen Punkt holten. Siegtorschütze für Berlin war Manuel Wiederer, der nach 19 Sekunden in der Overtime erfolgreich war.

Die Partie war im ersten Drittel sehr ungünstig für die Haie gelaufen, denen die routinierten Abwehrleute Moritz Müller (gesperrt) sowie Nick Bailen und Andrej Sustr (beide verletzt) fehlten. Zwar starteten sie wacher und zweikampfstärker als die Berliner, die während der ersten 17 Minuten fast nur Zuschauer auf dem Eis waren. In ihrem ersten Powerplay schlugen die Eisbären dann aber zu, Tobias Eder überwand Haie-Goalie Tobias Ancicka, ehemals Berlin, nach einer schönen Kombination zum 1:0 (18.).

Es vergingen lediglich 38 Sekunden, und die Eisbären durften ein zweites Mal jubeln. Nach Zusammenspiel mit Leo Pföderl erzielte Marcel Noebels das 2:0, die Kölner Verteidiger hatten mehr auf Pföderl geachtet und sich verkalkuliert. Ancicka musste vor der ersten Pause sogar noch ein drittes Mal hinter sich greifen. Die Schiedsrichter gaben ein Überzahl-Tor des Ex-Haie-Profis Frederik Tiffels jedoch zu Recht nicht, da der Berliner Zach Boychuk ein Foul begangen hatte.

Im zweiten Drittel geschah Ähnliches, nur andersherum. Diesmal machten die Eisbären zunächst das Spiel und hatten ein paar gute Chancen, die Tore schossen nun aber erst einmal die KEC-Profis. Zunächst erzielte Carter Proft das 1:2. Nachdem Berlins Torhüter Jonas Stettmer, wie sein Gegenüber Ancicka 22 Jahre alt, einen Puck hatte abprallen lassen, verwandelte er den Rebound. Verteidiger Stanislav Dietz ließ anderthalb Minuten darauf das 2:2 folgen, indem er mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war.

Die Haie gingen sogar in Führung, Justin Schütz glückte  das 2:3 und sein 18. Saisontreffer, als er im Powerplay einen Schuss von Brady Austin unhaltbar abfälschte (32.). Ebenfalls bei Überzahl fiel bald das 3:3 der Berliner, erzielt von Leo Pföderl (33.).

Ancicka musste am Anfang des Schlussabschnitts sofort einige scharfe Schüsse abwehren - und tat es in sicherer Art. Doch dann unterlief den Haien ein Wechselfehler, Pföderl fing den Puck an der blauen Linie ab, fand Boychuk - und der setzte die Scheibe zum 4:3 für Berlin ins Netz (44.). Von diesem Rückschlag erholten sich die Kölner erst nur schwer.

Es gab eine Rangelei zwischen Korbinian Geibel und Andreas Thuresson, der danach zur Behandlung in die Kabine fuhr und nicht zurückkam (47.). Berlin war nun überlegen, Ancicka hielt sein Team aber im Spiel. Wie aus dem Nichts fiel der Ausgleich, erzielt von Maxi Kammerer (55.). In einer Schlussoffensive der Berliner rettete Ancicka den Haien mit seinen Paraden den Punkt.

Kölner Haie: Ancicka – Sennhenn, Sieloff – Aichinger, Austin – Storm, Dietz– Thuresson, Aubry, Kammerer – Grenier, MacLeod, Schütz – Bast, McIntyre, Bast – van Calster, Proft, Hänelt – Lindner. – Zuschauer: 14.200. – Schiedsrichter: Schukies, Ansons. – Strafminuten: Berlin 10/Köln 10. – Tore: 1:0 Eder (17:52), 2:0 Noebels (18:30), 2:1 Proft (27:19), 2:2 Dietz (28:38), 2:3 Schütz (31:25), 3:3 Pföderl (32:55), 4:3 Boychuk (43:41), 4:4 Kammerer (54:44), 5:4 Wiederer (60:19).

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