„Ein gutes, enges Spiel“Kölner Haie gewinnen 5:4 gegen Nürnberg nach Verlängerung

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Spielsituation mit Stanislav Dietz und Carter Proft von den Kölner Haien und Oliver Mebus aus Nürnberg.

Haie Stanislav Dietz und Carter Proft gegen Nürnberger Oliver Mebus

In der letzten Sekunde der Verlängerung gelang den Kölner Haien der spektakuläre Heimsieg gegen Nürnberg.

In letzter Sekunde hat Nick Bailen den Kölner Haien am Freitag einen Sieg gegen Nürnberg beschert. Dank des Treffers des Verteidiger-Stars, der mit der Schlusssirene der Verlängerung fiel, bezwang der KEC die Ice Tigers vor 11936 Zuschauern in der Lanxess-Arena mit 5:4 (1:2, 1:0, 2:2/1:0) n.V. - der erste Erfolg der Haie gegen Nürnberg seit fast einem Jahr.

„Es war ein gutes, enges Spiel. Schön, dass wir es gewonnen haben“, sagte Stürmer Andreas Thuresson, der in einer streckenweise wilden DEL-Partie das vierte Kölner Tor erzielte. Begonnen hatte es bereits mit einem Tor von Bailen, dem in der fünften Minute das 1:0 glückte. Es sah überhaupt gut aus für die KEC-Profis, die druckvoll und mit Tempo starteten. Gleich die erste Nürnberger Chance führte jedoch zum Ausgleich. Nach einer Konfusion der Kölner gelang dem Nürnberger Elis Hede, der gerade von der Strafbank gekommen war, das 1:1 (8.).

KEC: Viele Chancen ohne Glück

Er überwand KEC-Goalie Mirko Pantkowski mit einem Schuss ins lange Eck. Damit war Nürnberg im Spiel, und nach einem Scheibenverlust des KEC in der neutralen Zone fiel das 1:2, erzielt von Rick Schofield (17.). Trainer Uwe Krupp dürfte seinen Spielern in der Pause deutlich ins Gewissen geredet haben. Im Mitteldrittel machten es die Haie jedenfalls besser, sie spielten konzentrierter, setzen den Gegner unter Druck, hatten viele Chancen, aber zunächst kein Glück vor dem Tor von Gäste-Keeper Niklas Treutle.

Bis zur 39. Minute, in der Angreifer Carter Proft die Scheibe per Rückhand zum 2:2 ins Netz schoss. Im Schlussdrittel spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Nürnbergs Gregor MacLeod gelang zunächst das 2:3, begünstigt durch eine Unsicherheit von Pantkowski (46.). 55 Sekunden später erzielte KEC-Verteidiger Alex Roach mit einem Schlagschuss das 3:3. Es vergingen danach nur 37 Sekunden, bis Hede einen Konter mit dem 4:3 für Nürnberg abschloss.

Haie: Bailen gelingt Siegtreffer von der blauen Linie

Knapp fünf Minuten später fiel das 4:4: Thuresson, der am Freitag 35 Jahre alt wurde, wuchtete den Puck nach einem von Louis-Marc Aubry gewonnenen Bully direkt ins Netz (53.). Dabei blieb es, und so gab es Verlängerung, in der Bailen der Siegtreffer mit einem Schuss von der blauen Linie glückte, abgefälscht vom Nürnberger Marcus Weber.

Kölner Haie: Pantkowski – Bailen, Austin – Roach, Müller – Sennhenn, Dietz – Glötzl – Oblinger, Sill, Proft – Bast, McIntyre, Olver – Thuresson, Aubry, Kammerer – Ferraro, Matsumoto, Chrobot. – Zuschauer: 11936. – Schiedsrichter: Rohatsch, Köttstorfer. – Strafminuten: Köln 2/Nürnberg 10. – Tore: 1:0 Bailen (4:50), 1:1 Hede (7:25), 1:2 Schofield (16:22), 2:2 Proft (38:27), 2:3 MacLeod (45:35), 3:3 Roach (46:28), 3:4 Hede (47:05), 4:4 Thuresson (52:35), 5:4 Bailen (64:59).

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