Als die Haie am Sonntag gegen die Adler Mannheim antraten, war die Lanxess-Arena zum fünften Mal in der DEL-Saison 2025/26 ausverkauft. Die 18.600 Zuschauer, darunter circa 400 Adler-Fans, sahen einen aufregenden und rasanten Ligaklassiker mit einem guten, glücklichen Ende für die Haie: Mit 5:4 (1:2, 3:1, 1:1) bezwangen sie die Adler und zeigten eine kompakte Teamleistung – in einer Partie, in der es von Beginn an munter hin und her ging. Der Siegtreffer gelang Verteidiger Brady Austin der Schlussminute. „Wir gehen in die richtige Richtung und haben einen großartige Mannschaft. Wir haben uns gut in das Spiel gearbeitet", sagte der Kanadier.

Den Haien fehlten zwei Topspieler: Stürmer Gregor MacLeod fiel verletzt aus, die Art der Blessur verriet der KEC nicht. Verteidiger Oliwer Kaski war laut Klub krank. besser ins Spiel kamen die Adler, in der siebten Minute fiel das 0:1, erzielt von Dan Renouf nach Vorarbeit von Alexander Ehl. Kris Bennett erhöhte knapp sieben Minuten später auf 0:2, die Kölner hatten bis dahin keinen Zugriff auf das Spiel. Doch änderte sich. Wie aus dem Nichts fiel das 1:2. Robin van Calster, hinter dem Kasten des Adler-Keepers Johan Christer Mattsson postiert, spielte den Ex-Mannheimer Ryan MacInnis an, der den Puck unter die Latte setzte und die Serie der Adler beendete, die zuvor viermal nacheinander ohne Gegentor geblieben waren. Von nun an lieferten sich die Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe.

Kölner Haie: KEC kommt nach 0:2 ganz stark ins Spiel zurück

Nachdem Leon Gawanke am Anfang des Mitteldrittels einen Lattentreffer gelandet hatte, gelang dem KEC im Gegenzug der Ausgleich. Dominik Bokk spielte einen Querpass auf Parker Tuomie, der Mattsson keine Chance ließ (23.). 133 Sekunden später schoss Juhani Tyrväinen den KEC im Powerplay mit 3:2 in Führung. Nicolas Mattinen erzielte 123 Sekunden darauf das 3:3. Und als die Adler gerade dabei waren, wieder dominant zu werden, kassierten sie zwei Strafen hintereinander. Daraus resultierten für die Haie 51 Sekunden mit fünf gegen drei – Patrick Russell traf zum 4:3 (37.).

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Zu Beginn des Schlussdrittels folgte nach einem Puckverlust der Haie hinter dem eigenen Tor das 4:4 durch Bennett (45.). Es blieb bis zum Ende umkämpft, Mannheim hatte dabei leichte Vorteilte. Janne Juvonen zeigte im Haie-Tor einige Paraden – 53 Sekunden vor dem Ende erlöste Austin den KEC, als er den Puck aus sehr spitzem Winkel ins Netz feuerte. „Den Schuss habe ich im Training geübt, es hat zum zweiten Mal geklappt“, berichtete der Siegtorschütze.

Kölner Haie: Juvonen – Sennhenn, Austin – Kemiläinen, Vittasmäki – Glötzl, Fischer – Russell, Schnarr, Kero – Bokk, Aubry, Tuomie – Storm, Tyrväinen, Kammerer – Niedenz, MacInnis, Uher – van Calster. – Zuschauer: 18.600 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Rohatsch/ Hinterdobler. – Strafminuten: Köln 6/ Mannheim 10. – Tore: 0:1 Renouf (6:54), 0:2 Bennett (13:38), 1:2 MacInnis (14:59), 2:2 Tuomie (22:21), 3:2 Tyrväinen (24:34), 3:3 Mattinen (26:37), 4:3 Russell (36:36), 4:4 Bennett (44:01), 5:4 Austin (59:07).