„Unser Blick geht nach oben“Kölner Haie haben die direkte Viertelfinal-Qualifikation im Blick

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Haie-Keeper Mirko Pantkowski steht auf dem Eis.

Haie-Keeper Mirko Pantkowski (vorne) ist im Dauereinsatz.

Am Dienstagabend ist der KEC zu Gast in Frankfurt. Ein Sieg ist Pflicht.

Der Alltag der Haie beinhaltet in diesen Tagen unzählige Stunden auf der Autobahn. Allein am Wochenende legten die Kölner im Bus mehr als 1200 Kilometer zurück, um zu den DEL-Spielen am Freitag in Iserlohn (8:2) und Sonntag in Straubing (3:4 n.V.) und wieder zurück nach Köln zu gelangen.

Die Ausbeute von vier Punkten ist zwar ordentlich, es hätten aber mehr sein können. Denn in Straubing ging der KEC zwischenzeitlich durch Louis Marc Aubry und Nick Bailen mit 1:0 und 2:1 in Führung. Kurz Ende vor der regulären Spielzeit vergab Maxi Kammerer eine gute Chance zum 4:3, bevor Marcel Brandt in der Overtime der Siegtreffer der Tigers gelang.

KEC-Trainer Uwe Krupp bescheinigte seiner Mannschaft trotzdem „ein gutes Auswärtsspiel“ absolviert zu haben. Er monierte lediglich, dass das Tor zum 2:2 „etwas zu leicht“ gefallen sei, als Brandon Manning aufgrund eines Defensivpatzers kurz vor Ende des zweiten Drittels frei vor Mirko Pantkowskis Kasten frei zum Schuss kam.

Kölner Haie gastieren in Frankfurt

Apropos Pantkowski: Der Haie-Keeper ist seit dem 26. Dezember, an dem sich Oleg Shilin, der zweite Kölner Goalie, beim Spiel in Wolfsburg verletzte, im Dauereinsatz und wird auch in der am Dienstag anstehenden DEL-Begegnung in Frankfurt (19.30 Uhr) im Tor stehen – zum 22. Mal in Serie. Shilin ist zwar wieder einsatzbereit, doch ihm fehlt Spielpraxis, und Krupp will drei Spiele vor Ende der Hauptrunde keine Experimente mehr wagen.

Die Haie haben einen Platz in den Pre-Playoffs (Ränge sechs bis zehn) zwar sicher, so viel steht seit dem Wochenende fest. Aber sie richten, wie der Coach betont, „den Blick nach oben“, also auf Platz sechs, der zur direkten Viertelfinal-Qualifikation führt. Zum Beispiel so könnte es noch funktionieren: Der momentane Tabellensechste Wolfsburg hat zwar sechs Punkte, aber auch ein Spiel mehr als der KEC.

Sollten die Haie ihre restlichen Begegnungen in Frankfurt, am Freitag in Schwenningen und am Sonntag gegen Bietigheim jeweils nach 60 Minuten gewinnen und die Grizzlys nur drei Punkte aus den Begegnungen gegen Düsseldorf und in Ingolstadt einfahren, so würden die Kölner wegen der besseren Tordifferenz an ihnen vorbeiziehen.

Von unten droht derweil Ungemach: Falls die Haie die Spielzeit auf Position sieben abschließen sollten, bekämen sie es mit dem Zehnten zu tun. Und es könnte zu einem Duell mit Angstgegner und Titelverteidiger Eisbären Berlin kommen, der nach einer verkorksten Saison eine Aufholjagd gestartet hat und nur noch drei Punkte hinter Frankfurt rangiert.