Nach Pleite in DüsseldorfKölner Haie schießen sich gegen Bietigheim Derbyfrust von der Seele

Lesezeit 3 Minuten
Spieler der Kölner Haie feiern ein Tor gegen die Bietigheim Steelers.

Die Kölner Haie können sich über einen 8:1-Sieg gegen die Bietigheim Steelers freuen.

Nach der Niederlage in Düsseldorf kann sich der KEC nun über einen klaren8:1 (3:0, 3:1 2:0)-Sieg gegen den Tabellenletzten freuen. 

Die Partie gegen die Bietigheim Steelers ist den Kölner Haien sehr gelegen gekommen. Im Duell mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten der DEL schossen sich die KEC-Profis am Sonntagabend den Derbyfrust von der Seele und landeten vor 11647 Zuschauern in der Lanxess-Arena einen 8:1 (3:0, 3:1 2:0)-Sieg. „Ich bin happy, wir sind früh in Führung gegangen, das war wichtig. Zwischendurch war das Spiel etwas flach, dann sind wir wieder effektiver geworden“, sagte Haie-Stürmer Mark Olver, dem bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause zwei Tore glückten.

Erfolg für Kölner Haie gegen Bietigheim: „Ich bin happy, wir sind früh in Führung gegangen“

Am Freitag hatte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp das Derby in Düsseldorf trotz einer ordentlichen Teamleistung mit 2:3 verloren. In der Partie gegen Bietigheim wurde schnell klar, dass die Haie ein vergleichsweise leichtes Spiel haben würden. Die Gäste aus der Nähe von Stuttgart waren zwar kämpferisch auf der Höhe, dem KEC jedoch spielerisch und vor allem in Sachen Tempo deutlich unterlegen. Oft kamen sie nicht hinterher.

50:20 aus Sicht des KEC sollte die Torschussstatistik nach 60 Minuten lauten. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Nach nur 33 Sekunden jubelten die Kölner ein erstes Mal, Andreas Thuresson schoss das 1:0, sein 19. Saisontor. Es folgten schnell das 2:0 durch Olver und ein Powerplaytreffer von Maxi Kammerer, so dass es nach neun Minuten bereits 3:0 für die Haie stand.

Bietigheim wechselte daraufhin den Torhüter, für Cody Brenner kam Leon Doubrawa. Er machte seine Sache ordentlich, und das Spiel beruhigte sich für Bietigheim ein wenig. Das Team bekam sogar einen Push, bedingt auch dadurch, dass die Haie nachließen. Aus diesem Zwischenhoch der Gäste resultierte nach der ersten Pause ein Tor von Temu Lepaus zum 3:1 (24.).

Kölner Haie schlagen Bietigheim: Zuschauer singen „Oh, wie ist es schön“

Doch bald machten die Haie wieder ernst, steigerten den Druck und schossen innerhalb von wenig mehr als drei Minuten drei Treffer: David McIntyre (36.), Nick Baptiste (37.) und Jason Bast (39.) waren die Torschützen, und so stand es nach 40 Minuten 6:1.

Das Schlussdrittel verlief zunächst ohne Höhepunkte, das Tempo war in Ordnung, die Haie gingen aber nicht mehr ganz so nachdrücklich wie zuvor zu Werke. Es reichte dennoch, um die Tore Nummer sieben und acht zu erzielen. Erst war Olver nach Zuspiel von McIntyre erfolgreich (52.), dann traf Verteidiger Brady Austin nach Vorarbeit von Olver. Die Zuschauer sangen „Oh, wie ist es schön“, und am Ende wurde Karnevalsmusik gespielt.

Kölner Haie: Pantkowski - Dietz, Müller - Stanton, Bailen - Austin, Sennhenn - Glötzl - Kammerer, Aubry, Thuresson - Olver, McIntyre, Bast - Baptiste, Matsumoto, Ferraro - Olver, van Calster, Üffing. – Zuschauer: 11647. – Schiedsrichter: Kopitz, Polaczek. – Strafminuten: Köln 2/Bietigheim 4. – Tore: 1:0 Thuresson (0:33), 2:0 Olver (4:32), 3:0 Kammerer (8:56), 3:1 Lepaus (23:55), 4:1 McIntyre (35:46), 5:1 Baptiste (36:19), 6:1 Bast (38:54), 7:1 Olver (51:26), 8:1 Austin (54:34).

KStA abonnieren