KEC im freien FallKölner Haie verlieren 1:3 gegen Ingolstadt

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KEC-Coach Mike Stewart

Ingolstadt  – Die Kölner Haie befinden sich nach neun Partien der DEL-Spielzeit 2019/20 bereits in einer Krise. Nach dem 0:3 gegen München am Freitag in der Lanxess-Arena erlitt die Mannschaft von Trainer Mike Stewart am Sonntag in Ingolstadt ein 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) und damit die siebte Saison-Niederlage. Waren die Haie gegen München ohne Chance, so hatten sie gegen den ERC zwar viele Möglichkeiten, ließen aber die nötige Effizienz vermissten. „Wir haben eigentlich gut gespielt, sind dafür aber nicht belohnt worden. Es ist bitter für uns, denn es ist klar, dass wir Punkte brauchen“, sagte Stewart. „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen, sie haben hart gearbeitet.“

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Etwa 500 Kölner Fans waren in einen Sonderzug angereist, sie feuerten ihre Mannschaft in der Saturn-Arena gewohnt enthusiastisch an. Die Haie-Profis wollten diesmal einen frühen Rückstand vermeiden. Gegen München hatten sie den ersten Treffer bereits nach 55 Sekunden kassiert. In Ingolstadt dauerte es drei Minuten länger, bis die Panther das 1:0 erzielten. Ingolstadt konterte, Sean Sullivan schoss auf Gustaf Wesslaus Tor, im Nachschuss bugsierte Brett Olson den Puck durch die Beine des schwedischen Goalies. Danach wurden Stewarts Profis zwar besser, Ingolstadts starker Keeper Jochen Reimer bekam viel Arbeit. Die Kölner Stürmer Jon Matsumoto, Ben Hanowski, Colby Genoway und Lucas Dumont hatten auch jeweils gute Torchancen, brachten den Puck aber nicht über die Linie. Und so stand es zur ersten Pause 0:1. Im zweiten Drittel durften die Kölner aber schon nach 49 Sekunden jubeln. Sebastian Uvira fälschte einen Schuss Matsumotos zum 1:1 ab – sein vierter Saisontreffer.

Ingolstadt trifft ins leere Tor

In puncto Spielanteile ging das Mitteldrittel ebenfalls an die Haie, sie hatten auch mehr gefährliche Torchancen als die Ingolstädter, die leicht abwartend spielten. Die auffälligsten Kölner waren Uvira, Matsumoto und Kevin Gagné. Dem KEC gelang jedoch auch bei Überzahl nichts Zählbares mehr. Effizienter waren die Gastgeber, Kris Foucault erzielte in der 40. Minute im Powerplay mit einem Schuss unter die Latte das 2:1. Im Schlussabschnitt spielten die Kölner ihrerseits zunächst ein ansehnliches Powerplay, ohne allerdings die Scheibe in Reimers Tor unterzubringen. Das nächste Überzahlspiel der Haie war wieder harmlos (52.), und es lief ihnen die Zeit davon. Am Ende tauschte Stewart Wesslau gegen einen Feldspieler – das Resultat war das 3:1 für die Gastgeber, ins leere Tor traf Jerry D’Amigo.

Kölner Haie: Wesslau - Gnyp, Aronson - Ugbekile, Gagné - Zerressen, Kindl - Bast, Pfohl, Dumont - Hanowski, Matsumoto, Uvira - Tiffels, Genoway, Akeson - Köhler, Sill, Oblinger. – Zuschauer: 4108. – Schiedsrichter: Schrader, Hunnius. – Strafminuten: Ingolstadt 12/Köln 8. – Tore: 0:1 Olson (3:55), 1:1 Uvira (20:49), 2:1 Foucault (39:11), 3:1 D’Amigo (59:47).

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