Playoff-AusKölner Haie verlieren dritte Viertelfinal-Partie gegen Berlin

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Uwe Krupp und Haie auf der Spielerbank.

Berlin – Um viertel vor zehn ist am Donnerstagabend die DEL-Saison 2021/22 für die Kölner Haie zu Ende gegangen. In Berlin verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp die dritte Playoff-Viertelfinal-Partie vor 13717 Zuschauern mit 0:4 (0:1, 0:1, 0:2) gegen die Eisbären, die insgesamt eine Nummer zu groß für den KEC waren. Die „Best of 5“-Serie ging glatt in drei Spielen an den Titelverteidiger, der die Kölner zuvor mit 2:1 und 5:1 bezwungen hatten. In allen drei Begegnungen stimmten zwar der Kampfgeist und die Einstellung der Haie, doch sie gerieten an ihre Grenzen. Vor allem haperte es an der Verwertung der Chancen, nur zwei Tore in drei Spielen sind eine bittere Bilanz.

„Die Problematik war am Ende die Berliner Defensive und Torwart Mathias Niederberger, er war der Schlüsselspieler hier in der Serie. Ich halte Berlin für eine super Mannschaft, die uns in einigen Momenten überlegen war. Es hätte aber durchaus enger sein können mit einer anderen Torhüterleistung auf der Berliner Seite. Der Unterschied war, dass wir unsere hochkarätigen Chancen nicht nutzen konnten und Berlin aus seinen Chancen Kapital geschlagen hat“, bilanzierte Krupp bei „Magenta Sport“.

Haie hatten nie eine Chance

So hatten die Haie nie eine Chance, den spielerisch überlegenen Gegner auch nur in Ansätzen zu gefährden. Die Kölner hatten sich als Tabellen-Zehnter durch zwei Siege gegen Ingolstadt in den Pre-Playoffs für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert – und mussten deshalb gegen Berlin spielen, den Sieger der DEL-Punkterunde.

Den Haien fehlte am Donnerstag der norwegische Verteidiger Jonas Holös, der sich am Dienstag in Spiel zwei verletzt hatte. Die Berliner traten ohne ihren besten Torjäger Leo Pföderl an. Das Spiel begann auch ohne ihn ungünstig für den KEC, bereits in der dritten Minute schoss Manuel Wiederer die Eisbären 1:0 in Führung, nachdem Justin Pogge den Puck nach einem Schuss von Sebastian Streu hatte abprallen lassen.

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Berlin war überlegen und hatte viele weitere Chancen, die KEC-Profis schafften es aber, zunächst keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Erst in der 28. Minute war es so weit, als Zach Boychuk im Powerplay das 2:0 erzielte. Im zweiten Drittel hatten auch die Haie ein paar gute Tormöglichkeiten, die beste vergab Jon Matsumoto, als er in der 38. Minute aus guter Position einen Schuss völlig verzog – passend zu seinen lauen Vorstellungen in den Playoffs.

Im Schlussdrittel scheiterte Haie-Stürmer Landon Ferraro erst aus kurzer Distanz an Mathias Niederberger im Eisbären-Tor (43.). Drei Minuten später machte es Boychuk auf der anderen Seite besser, indem er David McIntyre ausspielte und den Puck zum 3:0 in den Winkel zimmerte. Damit war das Spiel für den KEC bereits verloren. Das 4:0 von Giovanni Fiore war ein Treffer ins leere Kölner Tor. Nachdem Krupp den Goalie gegen einen Feldspieler getauscht hatte, verloren die Haie den Puck an der blauen Linie und Fiore marschierte durch.

Tore: 1:0 Wiederer (2:35), 2:0 Boychuk (27:57), 3:0 Boychuk (44:59), 4:0 Fiore (54:27).

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