Sieg gegen WolfsburgEigengewächse glänzen am „Tag der Junghaie“

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Jubel nach dem 1:0 durch Colin Ugbekile

Köln – Am  Tag der Junghaie, den die Kölner Haie am Freitag ausgerufen hatten, haben sich passenderweise zwei Ehemalige besonders in Szene gesetzt. Der 2:1-Sieg   gegen Wolfsburg, den  die Haie am Freitag in der Kölner Arena feierten, wurde möglich durch Treffer von Colin Ugbekile und Freddie Tiffels, zwei Profis, die im Kölner Nachwuchs groß geworden sind. Es war im fünften Versuch der erste Heimsieg des KEC in dieser Spielzeit.

Ugbekile, der sein Comeback nach zweiwöchiger Verletzungspause gab, meinte nach der zähen Begegnung: „Das war ein Schritt in die richtige Richtung, es geht bergauf für uns.“ Das erste Saisonspiel gegen die Grizzlys hatten die Haie Ende Dezember in Wolfsburg mit 5:4 nach Penaltyschießen gewonnen. „Wir wussten, dass es wieder eng wird“, sagte KEC-Trainer Uwe Krupp. „Gegen Wolfsburg musst du dich immer durch viele Spieler durcharbeiten. Man muss auch bereit sein, ein Spiel mal 1:0 oder 2:1 zu gewinnen.“

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Das funktioniert nur mit einem starken Keeper. Dem neuen Haie-Torhüter Justin Pogge, der bei seinen ersten Einsätzen im KEC-Trikot noch unsicher war, scheint der 7:0-Sieg in Krefeld vom vergangenen Sonntag gutgetan zu haben. Gegen Wolfsburg wirkte der 34-jährige Kanadier jedenfalls vom Anfang bis zum Ende sehr sicher.

Offensichtlich ist, dass sich Krupps Team weiterhin in einem Selbstfindungsprozess befindet. Die Vorbereitung auf die zuschauerlose Corona-DEL-Spielzeit, die am 17. Dezember mit dreimonatiger Verspätung begann, dauerte in Köln aus Kostengründen lediglich zwei Wochen – und nicht fast zwei Monate wie  üblich. Nur zwei Testspiele fanden diesmal statt, nicht fünf, sechs oder mehr.

Bei den Haien stellt sich eine Balance ein

„Die Zeit, die wir als Trainerstab seit Trainingsbeginn mit der Mannschaft hatten, geht jetzt an zwei Monate“, erklärte Krupp. „Das ist in einer Saison unter normalen Bedingungen in etwa das Ende der Vorbereitung und der Testspiele. Wir haben jetzt nach gut zehn Spielen einen Eindruck, an welchen Bereichen wir verstärkt arbeiten müssen und welche Bereiche schon ganz gut funktionieren.“

Am Anfang der Saison gingen die KEC-Profis wild und stürmisch zu Werke und schossen meist ein Tor mehr als sie kassierten. Das System brach, wie zu erwarten war, schnell zusammen, da die Offensive nicht ständig mehr liefern konnte als die Defensive verpatzte. Nun scheint sich aber langsam eine Balance  einzustellen. Krupp sieht es so: „Ohne in Klischees zu verfallen, aber wir arbeiten von Spiel zu Spiel, von Woche zu Woche und richten unsere Aufmerksamkeit und den Fokus vollkommen auf die tägliche Arbeit mit den Spielern. Die Einstellung und Moral der Truppe stimmen,  wir sind auf einem guten Weg.“ Am Dienstag treffen die Haie  erneut auf Wolfsburg, wieder  18.30 Uhr in der Lanxess-Arena (live bei Magenta Sport).

Dienstag wieder gegen Wolfsburg

Unterdessen hat die DEL ihren Spielplan modifiziert und nach der Corona-bedingten Absage der beiden für Februar geplanten Eishockey-Länderspiele gegen die Schweiz die letzten Spieltage der Nord- und Südgruppe vorgezogen. Für den KEC bedeutet es, dass die ursprünglich für den 17. März geplante Heimbegegnung gegen Bremerhaven bereits am 12. Februar (20.30 Uhr) stattfindet.

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