Am Sonntag trifft die schlecht in die Saison gestartete Kölner Viertliga-Mannschaft auf die Sportfreunde Lotte.
1. FC KölnU21 vor Duell der Regionalliga-Schießbuden

Evangelos Sbonias, Trainer der Kölner U21
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Der Start ist misslungen, doch das Wochenende bietet die Chance, ohne Druck die Wende einzuleiten: Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln kassierten in den ersten vier Spielen der neuen Regionalliga-Saison drei Niederlagen. Das Team von Trainer Evangelos Sbonias geht daher als Außenseiter in das Duell am Sonntag (14 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte. Die Westfalen hecheln ihren eigenen Ansprüchen derzeit ebenfalls weit hinterher, holten mit vier Punkten bisher einen Zähler mehr als die U21. Am Mittwochabend setzte es bei der U23 des FC Schalke sogar eine 0:3-Niederlage.
Dadurch avancierte das Spiel der Sportfreunde gegen die FC-Reserve zum Duell der Schießbuden der Liga. Lotte steht aktuell bei elf Gegentreffern, die U21 bei zwölf. Sbonias forderte von seinen Spielern, dass sie gegen Lotte „ein Stück weit besser verteidigen“. Zuletzt lud sein Team den Gegner zu oft mit Fehlern, die der Unerfahrenheit zuzuschreiben sein dürften, zu Toren ein.
Bei der U21 herrscht „gewisse Wut“
Grundsätzlich, das betonte der Coach, schlage die magere Start-Bilanz bei allen Beteiligten nicht aufs Gemüt: „Ich habe keinen im Training, der Trübsal bläst oder niedergeschlagen ist. Es herrscht eher eine gewisse Wut vor, weil man es aufs letzte Spiel gesehen nicht geschafft hat, die Dominanz in drei Punkte umzumünzen.“
Das sei die Aufgabe für das Wochenende: „Das versuchen wir gegen Lotte anders zu machen, die Inhalte so auf den Platz zu bekommen wie gegen Siegen. Aber dann im besten Fall mit einem anderen Ergebnis. Ich möchte einfach eine Entwicklung sehen. Wir haben vier Spiele gespielt und wir hatten schon auch zwei, in denen wir sehr gut unterwegs waren und uns bei einem leider nicht belohnen konnten.“
Nun gelte es, „dass wir diese guten Phasen, die wir gegen Siegen hatten, auch über weite Strecken wieder gegen Lotte aufs Feld bekommen. Dann bin ich auch positiv gestimmt, dass dann auch das Ergebnis stimmen wird.“
Das Kölner Lazarett lichtet sich
Sorgen vor einem Abrutschen in eine Negativ-Spirale schob Sbonias beiseite: „Im besten Fall ist es so, dass man jede Aufgabe, die man vor der Brust hat, versucht bestmöglich zu lösen. Damit verhindert man auch, in irgendwelche Denkmuster reinzukommen oder weit in die Zukunft vorauszuschauen. Immer in der Trainingswoche bleiben, immer in den Aufgaben, die man aufarbeiten muss vom Spiel davor und die man bearbeiten muss für das anstehende Spiel. Damit fährt man ganz gut, nicht den Fokus zu verlieren.“
Das Kölner Lazarett lichtet sich derweil. Nur Gabriel Miocevic und Youssoupha fehlen aktuell noch im Team-Training. Luca Lechner, Cenny Neumann oder Nick Zimmermann werden nach ihren Verletzungen noch Zeit brauchen, bis sie Kandidaten für die erste Elf werden.