Der frühere Nachwuchsnationalspieler kommt auf Leihbasis von Greuther Fürth zum Höhenberger Drittligisten.
6:5-Sieg gegen FrankfurtLeander Popp feiert wildes Debüt für Viktoria Köln

Neu im Trikot der Viktoria: Angreifer Leander Popp
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Der FC Viktoria Köln hat das Dutzend vollgemacht. Am Freitag und Samstag verkündete der Höhenberger Drittligist die Verpflichtung zweier weiterer Profis: Verthomy Boboy für die Verteidigung und Leander Popp für den Angriff. „Damit sind die Planungen erst einmal abgeschlossen“, sagte Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria. „Wenn sich irgendwann noch mal etwas Sinnvolles ergibt, würden wir natürlich überlegen. Aber Stand jetzt ist erst einmal Ruhe.“
Leander Popp im Zentrum und auf den Flügeln einsetzbar
Angreifer Popp kommt auf Leihbasis für ein Jahr von der SpVgg Greuther Fürth nach Höhenberg. Zuletzt war der frühere DFB-Juniorennationalspieler für die Rückserie an die SpVgg Unterhaching ausgeliehen, konnte den Abstieg der Bayern aus der Dritten Liga jedoch nicht verhindern. Bei der Viktoria soll es für den gebürtigen Berliner besser laufen. „Wir haben ihn schon über einen längeren Zeitraum beobachtet. Er ist stark im Eins-gegen-Eins, kann Tore vorbereiten und selbst erzielen. Für sein junges Alter ist er schon sehr weit“, so Küsters über den 20-Jährigen. Popp wurde bei Union und Hertha BSC ausgebildet, ehe es ihn nach Fürth zog, wo er neun Zweitliga-Einsätze sammelte. Er kann sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Flügeln spielen.
Abwehrspieler Boboy stand zuletzt bei Standard Lüttich unter Vertrag, trainiert allerdings seit einigen Tagen bei der Viktoria – und konnte die Verantwortlichen überzeugen. „Er hat im Training einen starken Eindruck hinterlassen – auch menschlich passt er sehr gut in unser Team. Deshalb wünschen wir ihm und natürlich auch uns, dass er den nächsten Schritt macht, sich bei uns weiterentwickelt und uns sportlich weiterhilft“, sagte Küsters. Der 22-Jährige ist gebürtiger Kölner und wuchs in Chorweiler und Dormagen auf. In der Jugend spielte Boboy für Fortuna, den VfL Bochum und Schalke 04. Aus Gelsenkirchen wagte er den Schritt nach Belgien – nun kehrt der 1,92 Meter große Verteidiger zurück in die Heimat.
Tyger Lobinger trifft doppelt gegen den FSV Frankfurt
Popp und Boboy kamen am Samstag erstmals als offizielle Viktoria-Profis in einem Testspiel zum Einsatz. Nach viermal 30 Minuten setzten sich die Kölner 6:5 gegen den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt durch. In den ersten beiden Viertel setzte Coach Marian Wilhelm auf ein Team, das so auch zum Drittliga-Auftakt am 3. August gegen Schweinfurt auflaufen könnte. In dieser Zeit ging die Viktoria durch Tyger Lobinger (2), David Otto, Boboy und Yannick Tonye auch 5:1 in Führung, ehe wieder Nachwuchskräfte Einsatzminuten erhielten und Frankfurt bis auf 4:5 herankam. Jugendspieler Noah Ringbeck erzielte das sechste Kölner Tor. „Gerade zu Beginn hatten wir viele gute Momente und haben sehr zielstrebig gespielt“, lobte Trainer Wilhelm. „Hinten raus wurde es dann wilder, gerade in der Verteidigung gab es Momente, in denen wir die Tore zu einfach fressen. Da müssen wir konsequenter sein.“
Das nächste Testspiel findet am Samstag im Höhenberger Sportpark statt, Gegner ist der niederländische Zweitligist VVV-Venlo (14 Uhr). Am 26. Juli, eine Woche vor dem Saisonstart, geht es als Generalprobe zum Zweitligisten Preußen Münster (14 Uhr).