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BasketballRheinstars Köln beenden Intermezzo in Düsseldorf mit Sieg gegen Bayer Giants Leverkusen

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Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA: Rheinstars Köln vs. Bayer Giants Leverkusen, 27.12.2025 Michael Jordan Miller RheinStarsKöln 23, , Dennis Heinzmann Bayer Giants Leverkusen 22, Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA: Rheinstars Köln vs. Bayer Giants Leverkusen am 27.12.2025 in der Castello Düsseldorf in Düsseldorf Nordrhein-Westfalen *** Barmer 2 Basketball Bundesliga ProA Rheinstars Köln vs Bayer Giants Leverkusen, 27 12 2025 Michael Jordan Miller RheinStarsKöln 23 , , Dennis Heinzmann Bayer Giants Leverkusen 22 , Barmer 2 Basketball Bundesliga ProA Rheinstars Köln vs Bayer Giants Leverkusen on 27 12 2025 at the Castello Düsseldorf in Düsseldorf Nordrhein Westfalen Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Mueller-Laschetx

Mike Miller (l.) von den Rheinstars Köln setzt sich gegen Dennis Heinzmann von den Bayer Giants Leverkusen durch. 

Mit dem 98:95 im Derby verschafft sich das Team von Trainer Zoran Kukic weiter Luft im Abstiegskampf.

Vermutlich würde bei den Rheinstars Köln niemand ernsthaft dafür plädieren, die Heimspiele künftig regelmäßig in Düsseldorf auszutragen. Eine stabile Mehrheit ließe sich beim Basketball-Zweitligisten für den Vorschlag kaum organisieren, wenngleich die Befürworter mit der bemerkenswerten sportlichen Bilanz des Teams ein starkes Argument vorbringen könnten.

Beim 98:95 (45:45) am Samstagabend gegen die Bayer Giants Leverkusen feierte die Mannschaft von Trainer Zoran Kukic den dritten Sieg in ihrem Ausweichquartier im Castello. Den Erfolgen gegen Leverkusen, die Crailsheim Merlins und Gießen 46ers steht nur ein 84:92 gegen die EPG Baskets Koblenz gegenüber.

Vielleicht hätten wir das Spiel schon in der ersten Hälfte ein bisschen besser kontrollieren können – und bestimmt hätten wir das zum Ende besser machen müssen. Aber so ist das eben in einem Derby. Wir sind alle sehr froh über diese wichtigen Punkte
Stephan Baeck, Sportgeschäftsführer der Rheinstars Köln

„Es war für uns ein sehr wichtiger, aber auch verdienter Sieg“, erklärte Sportgeschäftsführer Stephan Baeck. „Vielleicht hätten wir das Spiel schon in der ersten Hälfte ein bisschen besser kontrollieren können – und bestimmt hätten wir das zum Ende besser machen müssen. Aber so ist das eben in einem Derby. Wir sind alle sehr froh über diese wichtigen Punkte.“

Seit dem mit fünf Niederlagen in Serie missratenen Start in die Saison hat sich der Aufsteiger signifikant stabilisiert und dank einer in der Folge ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen die Abstiegsplätze verlassen. Auf die auf den letzten beiden Rängen notierten Klubs aus Leverkusen und Koblenz haben die Kölner nicht nur zwei Zähler Vorsprung, sondern vorerst auch den bei Punktgleichheit entscheidenden besseren direkten Vergleich. Ein Vorteil, der sich am Ende einer langen Spielzeit noch einmal als sehr wertvoll erweisen könnte.

Rheinstars Köln steigern sich nach einem 0:9-Rückstand

Die Partie begann für den einen oder anderen Besucher überraschend, da es den mit einer Negativserie von acht Niederlagen angetreten Gästen keineswegs an Selbstvertrauen mangelte. Mit 9:0 lagen die Profis von Coach Michael Koch vorn und dessen Kölner Kollege Kukic sah sich nach gut drei Minuten zu einer Auszeit genötigt. Offenbar erarbeitete der 51-Jährige nicht nur zügig die richtige Analyse („Wir wollten vielleicht ein bisschen zu viel und mussten uns erstmal beruhigen“), sondern er fand auch die richtigen Worte. Die Rheinstars steigerten sich jedenfalls und lagen beim 14:13 nach sechs Minuten erstmals vorn. Bis zur Pause blieb es ein umkämpftes Match, die Rivalen gingen mit einem Remis in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts, ehe sich die Rheinstars dank ihres Topscorers Cedric Russell (30 Punkte) und den offensiv ebenfalls starken Björn Rohwer (19) Mike Miller und Adam Paige (je 11) sowie Jasper Günther (10) mit einem 15:2-Lauf auf 87:77 davonzogen. Die Giants kamen zwar noch einmal heran, doch die Gastgeber retteten ihren Vorsprung ins Ziel.

In der in den Schlussminuten demonstrierten Nervenstärke sah Kukic einen weiteren Beleg für die Entwicklung seines Teams, denn „wir haben einige solcher schwierigen Situationen gehabt und überstanden“, wie er stolz bemerkte. Weiter geht es für die Rheinstars am 3. Januar mit der Partie in Nürnberg, ehe sie zu ihrem nächsten Heimspiel am 11. Januar gegen Bayreuth wieder in der Motorworld am Butzweilerhof antreten. Wenn der Gegner eine kürzere Anfahrt hat als die Heimmannschaft, wie es am Samstag der Fall war, ist es Zeit, zurückzukehren. So erfolgreich die Wochen in Düsseldorf auch waren.

Rheinstars: Russell (30), Watson (7), Hennen, Günther (10/6 Assists), Begue, Hujic (6), Davis, Paige (11), Cuvalo (2), Rohwer (19), Onyejiaka (2), Miller (11).