Am Samstagabend sind die Kölner Drittliga-Handballer zum Start der Südwest-Staffel in Saarlouis gefordert.
HandballLongericher SC reist mit Wut im Bauch zum Liga-Auftakt

Christian Stark (M.), Trainer des Longericher SC
Copyright: Uli Herhaus
Die knappe Niederlage zum Saison-Auftakt hat die Handballer des Longericher SC noch einige Zeit beschäftigt. „Da war mehr drin, es hat ein paar Tage gebraucht, um das Spiel zu verdauen“, berichtete Trainer Christian Stark über das 27:29 in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen den Zweitligisten TSV Bayer Dormagen vom vergangenen Samstag. „Wir fahren mit ein bisschen Wut im Bauch nach Saarlouis“, kündigte der Coach an. Dort steigt am Samstagabend (19.30 Uhr) der Kölner Meisterschaftsauftakt in der Südwest-Staffel der Dritten Liga. „Aber die Reaktion der Mannschaft im Training war toll, sie hat richtig Gas gegeben.“
Erstes Liga-Spiel ohne Christopher Wolf
So soll es nach Wunsch des Trainers die ganze Saison lang bleiben. Denn Stark möchte den starken dritten Platz der letzten Spielzeit bestätigen. „Wir wollen die Spitzengruppe wieder angreifen. Wir können jeden Gegner schlagen“, so Stark, der aber anfügt: „Leider können wir an schlechten Tagen auch gegen viele Teams, die unten stehen, straucheln.“
Ein Problem in der neuen Saison könnte die mangelnde Longericher Erfahrung sein. Denn der LSC hat im Sommer in Dustin Thöne und Christopher Wolf zwei Routiniers und Eckpfeiler verloren – der Ersatz ist deutlich jünger. „Wir haben einen Altersschnitt von 23,9“, berichtet Stark, für den es am Samstagabend zu einer Premiere kommt: „Ich bin seit 2012 Trainer in Longerich, es wird mein erstes Liga-Spiel ohne Christopher Wolf, das wird etwas Besonderes.“ Die Aufgabe der Mannschaft werde es sein, die fehlende Erfahrung mit „jugendlichem Elan und Power“ auszugleichen.