Am Doppelspieltag der Dritten Liga gewinnen sowohl die Kölner Frauen als auch die Männer ihre Partien.
HandballStarke Statements des Longericher SC und des 1. FC Köln

Jonas Kämper (links) zeigte mit dem Longericher SC eine starke Leistung.
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Spieler, Zuschauer und Trainer sind sich am Samstagabend in Longerich einig gewesen, als sie den Doppelspieltag der Kölner Drittliga-Teams in entspannter Runde Revue passieren ließen. „Das müsste man häufiger machen“, lautete der einhellige Tenor, den die Besucher in der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule unter dem Eindruck zweier attraktiver und für die heimischen Klubs erfolgreicher Partien formulierten.
Nachdem die FC-Frauen von Coach Marc Breitenbroich gegen die HSG Bensheim-Auerbach II mit 24:19 (12:14) gewonnen und sich auf den zweiten Platz der Drittliga-Staffel Mitte verbessert hatten, feierte auch der LSC einen souveränen Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Christian Stark setzte sich gegen die zuvor auswärts mit 11:1 Punkten souveräne HSG Hanau mit 34:23 (14:10) durch. „Das war ein toller Rahmen, in dem sich der Kölner Handball von seiner besten Seite gezeigt hat“, resümierte Stark begeistert.
Die Spieler haben alles, aber auch wirklich alles, was wir besprochen hatten, in brillanter Art umgesetzt
Besonders angetan war er von der Leistung seiner Spieler, die „alles, aber auch wirklich alles, was wir besprochen hatten, in brillanter Art umgesetzt haben.“
Die Kölner kontrollierten von Beginn an die Partie und übernahmen die Führung, die für den Geschmack des LSC zur Pause höher als vier Tore hätte ausfallen können. In der Abwehr bildeten Malte Nolting und Severin Henrich einen überragenden Innenblock, der die Mitte verdichtete und dafür sorgte, dass Hanau seine Abschlüsse vorwiegend von den Außenpositionen suchen musste. Im Tor erwies sich Roman Babic mit einer Quote von 48 Prozent gehaltenen Bällen als starker Rückhalt, den man laut Stark für seine Leistung „nur beglückwünschen konnte.“

Johanna Franz (beim Wurf) war die erfolgreichste Werferin des 1. FC Köln.
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Lediglich der leichtfertige Umgang mit den eigenen Torchancen schmerzte den Coach: „Zur Halbzeit hatten wir das Gefühl, dass wir etwas höher hätten führen können“, erklärte Stark.
Aber auch den Makel tilgten die Gastgeber mit einem furiosen Start in die zweite Halbzeit, in der nach einem 6:0-Zwischenspurt innerhalb weniger Minuten die Entscheidung gefallen war. „Wir haben so gespielt, wie ich es mir vorstelle“, schwärmte Stark. „Kontrolliert und wenn es nötig war, haben wir aufs Tempo gedrückt – ein starkes Statement.“
Longericher SC: Babic, Kull; Wörmann (5), Pyszora (3), Henrich (4), Richter (2), Gerfen, Bertenbreiter, Niehaus (6/3), Leitz (4), Kaysen, Nolting (4), Kremp (3), Kämper (3/1).
Das Resümee galt ebenso für die FC-Frauen, die sich zunächst schwer taten und mit einem Rückstand in die Pause gingen. Nach dem Seitenwechsel übernahm das Team auch dank der Treffer der mit sieben Toren besten Werferin Johanna Franz beim 15:14 die Führung und zog in der Folge auf fünf Tore davon. Nach dem Erfolg liegen die Kölnerinnen nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter PSV Recklinghausen.
1. FC Köln: Schneider; Kottmann (5), Franz (7), Liese (1), Radimsky (2),Vodde (1), Jaquet, Stausberg, Lüdge, Peters (2), Herbak (2), Bona (1), Guddat (1), Schut (2).

