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MittelrheinligaSpVg Porz gewinnt nervenaufreibendes Spiel gegen TuS Königsdorf

Lesezeit 3 Minuten
03.12.2023, Fussball-SpVg. Porz-SV Bergisch Gladbach 

Gero Pletto (Porz) klärt vor Metin Kizil (Gladbach)

Foto: Uli Herhaus

Gero Pletto (M.) erzielte das entscheidende Tor für die Sportvereinigung Porz. 

Mit dem 1:0 sichert sich die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Der Porzer Vereinschef Peter Dicke war nach der Partie seiner Mittelrheinliga-Fußballer geschafft. „Das war nichts für meine Nerven“, sagte er über das 1:0 (0:0) seiner Elf gegen den TuS BW Königsdorf.

In der ersten Hälfte spielten die Porzer überlegen, gute Torchancen ließen die SpVg-Angreifer jedoch liegen. Metin Kizil scheiterte aus aussichtsreicher Position am Gäste-Keeper und Eungyu Kim hatte Pech, als sein Schuss vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang. „Nach dem Seitenwechsel war es dann ein völlig offenes Spiel“, fand Dicke, der nach 71 Minuten den Führungstreffer durch den eingewechselten Gero Pletto nach starker Vorarbeit von Soufian Amaadacho bejubeln durfte.

Schlüsselspiel zwischen SpVg Porz und FC Pesch am Pfingstmontag

Nun drängte Königsdorf auf den Ausgleich. Markus Wollnik, der den gelb-gesperrten Dominique Mittenzwei im Porzer Tor vertrat, musste gleich mehrfach seine Klasse zeigen.

Auf der anderen Seite boten sich der SpVg nun Räume für Konter. Kizil und Baran Tatu ließen Chancen auf das 2:0 aus. „Wir haben Königsdorf im Spiel gehalten, hatten aber auch Glück, dass der Gegner nicht getroffen hat“, so Dicke, dessen elftplatziertes Team am Pfingstmontag (9. Juni/15.45 Uhr) beim direkten Verfolger FC Pesch vor einem weiteren richtungweisenden Spiel im Kampf um den Ligaerhalt steht.

SpVg-Coach Jonas Wendt wird sich dann von Co-Trainer Kai Bockemühl vertreten lassen müssen. Weil er seinem Ärger Luft machte und einen Träger mit Markierungshütchen auf den Platz trat, sah er im Spiel gegen Königsdorf die Rote Karte.

Wir waren spielbestimmend, hatten viele Aktionen, aber waren letztlich nicht zwingend genug
Abdullah Keseroglu, Trainer des FC Pesch, über das 1:2 bei Frechen 20

Die Pescher können dieses Match unter gewohnter Regie angehen. Sie benötigen jedoch noch dringender Punkte im Ringen um den Klassenerhalt. Am Sonntag steckte das Team um FCP-Coach Abdullah Keseroglu eine 1:2 (1:1)-Niederlage bei Frechen 20 ein. Nach 21 Minuten traf Bünyamin Koyuncu ins eigene Netz und brachte damit Frechen unfreiwillig in Führung. Tomoya Kurogi glich allerdings noch vor dem Pausenpfiff aus (45.+2). Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff entschied Frechens Torjäger Patrick Friesdorf mit einem abgefälschten Schuss die Begegnung.

„Wir waren spielbestimmend, hatten viele Aktionen, aber waren letztlich nicht zwingend genug“, so Keseroglu, der sich über „Slapstick-Gegentore“ ärgerte, die seine Elf um den Punktgewinn gebracht hätten. „Jetzt wartet ein extrem wichtiges Spiel auf uns“, erklärte er mit Blick auf die Partie gegen den direkten Rivalen aus Porz.

Die U 23 von Fortuna Köln steckt spätestens nach dem 2:4 (1:1) gegen Merten ebenfalls im Abstiegskampf. Sie sind als Tabellenzehnter punktgleich mit Porz, vom ersten Abstiegsrang trennen das Team drei Zähler. „Wir haben noch zwei Spiele und müssen schauen, dass wir irgendwie die Klasse halten“, erklärte Teammanager Stefan Kleefisch.

Auf der Bank wird dabei Timo Westendorf, der Leiter des Fortuna-Leistungszentrums, das Sagen haben. Er coachte das Team auch gegen Merten und sah nach 21 Minuten, wie Gästespieler Abdenbi Oubelkhiri einen per Kopfball verlängerten Eckball ebenfalls mit dem Kopf ins Netz beförderte. Eine schöne Kombination von Berat und Bekir Gediktas bescherte der Fortuna den Ausgleich (34.). Die stark aufspielenden Mertener gingen durch Rikiya Ohashi zwar wieder in Führung (50.), doch erneut schlugen die Kölner zurück: Nach einem Eckball von Gjorgji Antoski und einem Kopfball von Joran Sobiech war Berat Gediktas zur Stelle (65.).

Letzterer scheiterte wenig später am Mertener Keeper und vergab so das mögliche 3:2. Das machten die Gäste besser: Jerome Propheter (79.) und erneut Oubelkhiri (82.) trafen zum 4:2-Endstand. Die Fortuna tritt bereits am Mittwoch ( 4. Juni/ 20 Uhr) beim FC Wegberg-Beeck an.