Der torgefährliche Innenverteidiger fehlt aufgrund einer Fraktur der Augenhöhle gegen Fortuna Düsseldorf.
NachwuchsfußballLuis Stapelmann fällt aus – Bruch im stärksten Mannschaftsteil des 1. FC Köln

Luis Stapelmann (beim Kopfball) steht der U 19 des 1. FC Köln vorerst nicht zur Verfügung.
Copyright: Uli Herhaus
Luis Stapelmann wird dem 1. FC Köln am ersten Rückrundenspieltag der DFB-Nachwuchsliga der U-19-Junioren gegen Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 16 Uhr, Flinger Broich) fehlen. Der torgefährliche Innenverteidiger hatte im Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln nach einem Luftkampf einen Bruch der Augenhöhle davongetragen.
An einen Einsatz sei derzeit nicht zu denken, so FC-Trainer Stefan Ruthenbeck. Eine Spezialmaske sei in Arbeit. Mit einer schnellen Rückkehr rechnet der Fußballlehrer allerdings nicht: „Das wird sicher noch etwas dauern.“ Eine genaue Prognose gibt es nicht. Seinen Platz im Kölner Abwehrzentrum wird Leo Isufi einnehmen. „Natürlich wird Leo starten“, sagt Ruthenbeck, der auf den vor zwei Jahren von Werder Bremen ans Geißbockheim gewechselten Defensivspieler große Stücke hält.
Die Innenverteidigung ist so etwas wie das Paradestück der Kölner Mannschaft. Leidtragender war in den vergangenen Spielen Isufi, der zuletzt auf weniger Spielzeit kam. „Leo ist ohne Wenn und Aber Stammspieler. Die drei Jungs stehen sich in nichts nach“, sagt der 53-Jährige, der zu Stapelmann und Isufi als weiteren Innenverteidiger Assad Kotya-Fofana hinzurechnet. Man sei „da schon hinterher“, um allen Spielern hinsichtlich ausreichend Spielzeit gerecht zu werden.
Sein Team ist weiterhin ungeschlagen und viele Spieler nähmen eine gute Entwicklung, so der Coach. Im Kölner Derby bescheinigte er diese vor allem einem Trio: Torhüter Mikolaj Marutzki etwa, der ein „seriöses Spiel“ gemacht habe. Ebenso wie der Kölner Sechser Kristiyan Irmiev, der als Führungsspieler immer wichtiger werde. Und nicht zuletzt U-18-Nationalspieler Benjamin Ley, der irgendwie „an jeder offensiven Aktion beteiligt“ sei.
Nach einem gutem, aber ertraglosen Spiel im Derby trifft Viktoria Köln auswärts auf Alemannia Aachen (Samstag, 13 Uhr).
Über allem steht, bei unserer Idee zu bleiben und an der Spielweise wenig bis nichts zu ändern
Die U 17 des 1. FC Köln kommt immer besser in Fahrt. Nach der dürftigen Vorstellung zum Saisonauftakt in Wuppertal (2:1) läuft es für den FC und Trainer Vlady Moschenski rund. Nach vier Spieltagen stehen die optimale Punktzahl und ein Torverhältnis von 17:1 zu Buche. Gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 13 Uhr, Rhein-Energie-Sportpark) wird es aller Voraussicht aber nach kein Selbstläufer.
In der Vorbereitung auf die Saison hat der 1. FC Köln beinahe alles in Grund und Boden gespielt – mal mehr, mal weniger. Gegen Mönchengladbach passte zwar einiges, das Ergebnis allerdings nicht. Köln unterlag mit 0:1, was FC-Coach Moschenski mit Blick auf weitere Entwicklungsprozesse durchaus nicht ungelegen kam. Unbesiegbar ist die Borussia dennoch nicht: gegen Wuppertal unterlag Mönchengladbach mit 0:1. Mit zwölf Punkten führt der 1. FC Köln in Gruppe G die Tabelle vor den mit neun Zählern punktgleichen Teams von Bayer 04 Leverkusen und Mönchengladbach an.
Mönchengladbach habe seinem Team eine Aufgabe mitgegeben, an der man gearbeitet habe, so Moschenski. Über allem stehe jedoch „bei unserer Idee zu bleiben und an der Spielweise wenig bis nichts zu ändern.“
B-Junioren von Viktoria brauchen neuen Co-Trainer
Nach zwei Siegen musste die U 17 des FC Viktoria Köln mit Trainer Sebastian Lohr gegen Bochum und Dortmund zwei Niederlagen einstecken. Nächster Gegner ist Rot-Weiß Oberhausen (Samstag, 12 Uhr, Aggerstadion Troisdorf), das mit erst einem Punkt an der Seite von Preußen Münster das Tabellenende in Gruppe H ziert.
„Gegen Bochum war sicher mehr möglich, Dortmund ist noch mal ein anderes Kaliber. Jetzt blicken wir nach vorne. Die Entwicklung stimmt“, sagt Lohr. Er erwarte ein Spiel auf Augenhöhe und mit mehr Ballbesitzphasen als zuletzt. Derweil naht der Abschied seines Co-Trainers Sebastian Gerhard, der seinen Wohnsitz studienbedingt nach London verlegen wird. Man arbeite an einer internen Lösung, um die Vakanz zeitnah zu schließen, so der Klub.