Im Achtelfinale des Mittelrheinpokals ist der Drittligist am Mittwoch zu Gast beim Bezirksliga-Schlusslicht Wahlscheid.
Pokalspiel in WahlscheidViktoria Köln lässt die zweite Reihe ran

Dürfte im Pokal Spielminuten sammeln: Joel Agyekum
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Noch vier Siege trennen den FC Viktoria Köln von der Titelverteidigung. Neben einer Bestätigung der vergangenen Drittliga-Rekordsaison peilen die Höhenberger als zweites großes Ziel den erneuten Triumph im Mittelrheinpokal an – und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal. Das diesjährige Abenteuer hatte mit dem schnellen Aus bei der 1:3-Heimniederlage gegen den Zweitligisten SC Paderborn nur für überschaubare Euphorie gesorgt. „Die Titelverteidigung ist das klare Ziel“, sagt Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria. „Einerseits ist es eine wichtige, zusätzliche Einnahmequelle für uns, andererseits ist es eine schöne Geschichte, den Verein im DFB-Pokal bundesweit zu präsentieren.“
Wahlscheid mit fünf Punkten aus elf Spielen
Die ersten beiden Runden des mühsamen Verbandspokals meisterte Köln glanzlos: Zum Auftakt gab es ein 5:1 beim Landesligisten Germania Teveren, es folgte ein 2:1 beim Mittelrheinligisten VfL Vichttal. Am Mittwochabend (19 Uhr) wartet nun die auf dem Papier bislang leichteste Aufgabe: Viktoria ist zu Gast beim Vorletzten der Bezirksliga 2, dem Wahlscheider SV. Eigentlich ist das Team aus Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis mit nur fünf Punkten aus elf Spielen sogar Schlusslicht, denn der SV Vorgebirge hat seine Mannschaft zurückgezogen. „Wir sind auf die Bedingungen eingestellt. Es wird auf einem Kunstrasen und unter Flutlicht gespielt, es wird mit Sicherheit nicht so sein wie in einem richtigen Stadion“, so Küsters. „Aber wir wollen dem Gegner zu 100 Prozent Respekt zollen.“ Dennoch dürfte Viktoria-Trainer Marian Wilhelm beim Kreisligisten in spe seiner zweiten Reihe Einsatzzeiten geben.
Im Tor wird laut Küsters David Wyciok aus der U-19-Mannschaft stehen. Eigentlich war Ersatzkeeper Arne Schulz für die Partie vorgesehen, doch der 22-Jährige laboriert an Problemen im unteren Rückenbereich. „Er wurde behandelt und ist auf einem guten Weg“, berichtet Küsters. „Aber es ist schwer zu sagen, wann genau er zurückkommt.“ Wyciok, im Liga-Alltag für die Viktoria in der DFB-Nachwuchsliga aktiv, hatte schon das Höhenberger Tor beim 6:1-Testsieg über die U21 des 1. FC Köln am vergangenen Freitag gehütet. „Da hat er einen guten Eindruck gemacht“, sagt Küsters.
Einsatzzeit für Viktoria Kölns Reservisten
In der Defensive dürften Joel Agyekum und Tobias Eisenhuth zum Einsatz kommen. Sowohl der Leihspieler aus Hamburg als auch der Allrounder kamen zuletzt kaum zum Zug. Gleiches gilt für Florian Engelhardt, Samuele Carella, Soichiro Kozuki, Leander Popp, Raphael Ott, Robin Velasco, Diego Perri und Benjamin Zank – womit eine mögliche Startelf bereits gefunden wäre.
Viktorias erster Anzug ist drei Tage später gefordert, wenn der SC Verl in der Meisterschaft zum Verfolgerduell zu Gast in Köln ist (19 Uhr, Sportpark Höhenberg).

