Der Südstadt-Klub muss im Mittelrheinpokal auf Defensivakteur David Al-Azzawe verzichten, der vor dem Sportgericht aussagen muss.
Al-Azzawe verpasst Pokal AchtelfinaleFortuna Kölns Verteidiger muss wegen Rassismus-Vorwurf vor Gericht

Fortuna Kölns Al-Azzawe wird der Fortuna im Mittelrheinpokal fehlen.
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Der Regionalligist SC Fortuna Köln steht vor der nächsten Pflichtaufgabe im Achtelfinale des Mittelrheinpokals. Am Dienstagabend tritt die Mannschaft von Trainer Matthias Mink beim Landesligisten DJK Rasensport Aachen-Brand an. Dabei fehlen wird Innenverteidiger David Al-Azzawe. Der Defensivakteur muss zeitgleich vor dem Sportgericht in Duisburg aussagen. Dem Verteidiger wird vorgeworfen, beim 3:2 gegen Fortuna Düsseldorf II Ende August seinen Gegenspieler Quiala-Tito rassistisch beleidigt zu haben.
Das Spiel wurde minutenlang unterbrochen. Düsseldorf erstatte daraufhin Strafanzeige bei der Polizei in Köln. Eine Verlegung der mündlichen Verhandlung lehnte das Sportgericht ab. Da Fortuna während der Anhörung spielt, können die benannten Zeugen Lennart Winkler, Tom Geerkens, Rafael Garcia und Max Fischer nicht erscheinen. Die Fortuna spricht von einem „augenscheinlichen Nachteil vor Gericht“.
Trainer Mink fokussiert sich indes auf den sportlichen Aspekt. Denn trotz der zumindest auf Papier klaren Überlegenheit der Fortuna erwartet der 58-Jährige eine schwere Aufgabe: „Es ist eine weitere herausfordernde Pflichtaufgabe. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen. Dazu müssen wir diese körperlich starke und mit erfahrenen Spielern besetzte Mannschaft schlagen.“ (Tja)

