Die Leverkusener Basketballer haben die Vorbereitung mit nur zwei externen Zugängen aufgenommen.
BasketballBayer Giants brauchen keine Kennenlernphase

Michael Koch (r.), Trainer der Bayer Giants
Copyright: Uli Herhaus
Mitunter gab es bei ärztlichen Untersuchungen von Profi-Sportlern vor der Saison schon mal böse Überraschungen: Bislang ungekannte oder nicht erwähnte Verletzungen oder Erkrankungen kamen zum Vorschein, die angedachte Verpflichtung platzte oder der Kandidat musste sich einer Operation oder einer anderen Behandlung unterziehen und kam erst später zum Einsatz.
Das ist den Bayer Giants erspart geblieben. Alle Spieler, darunter auch die beiden Zugänge John Williams Jr. und Vatangoe Donzo, haben die orthopädischen und internistischen Untersuchungen ohne Beanstandung absolviert und konnten so ins Mannschaftstraining einsteigen.
Bayer Giants sind seit Montag im Training
Seit Montag sind die Giants als Team in der Halle, befolgen die Anweisungen des Coach-Gespanns Mike Koch und Hansi Gnad. Der erste Tag wird meistens zum Kennenlernen genutzt, lockere Laufeinheiten werden durchgeführt. Leverkusen hat dieses Jahr die Besonderheit, dass es nur zwei neue Spieler gibt. Der Rest war mindestens schon eine Saison im Trikot der Giants unterwegs.
Der Vorteil dieser Situation: Das Gros der Mannschaft kennt sich, weiß um die Stärken und Schwächen untereinander, kann sich darauf einstellen. Das wissen und können Williams und Donzo noch nicht. Aber sie können auf ein schon – zumindest in der ProB – gut funktionierendes Konstrukt zurückgreifen, sich viel abschauen.
Erstes Testspiel gegen Trier
„Nach dem ersten Tag wurde das Programm von Tag zu Tag gesteigert. Unser erstes Augenmerk liegt auf der Verteidigung. Da fangen wir klein beim 1 gegen 1, 2 gegen 2 oder 3 gegen 3 an. 5 gegen 5 lassen wir erst mal außen vor. Auch wenn nächsten Mittwoch schon unser erstes Testspiel ansteht. Wir lassen uns nicht treiben. Sicherlich werden wir auch das eine oder andere System schon mal laufen. Es wird ein paar Änderungen im Vergleich zum letzten Jahr geben, aber wir können natürlich auch auf einiges zurückgreifen“, erzählt Headcoach Michael „Mike“ Koch.
Sein Team wird diese Woche nur am Samstag freihaben, am Sonntag geht es schon weiter. „Für das Spiel am Mittwoch gegen den Erstligisten Trier kann man von uns noch nicht viel erwarten. Wir sind dann erst seit neun Tagen im Training; Trier ist da schon deutlich weiter. Aber wir freuen uns natürlich trotzdem auf das Spiel“, so Koch weiter.