Das Team von Trainer Michael Koch bekommt es bei Spitzenreiter Hagen mit der offensivstärksten Mannschaft der Zweiten Liga zu tun.
BasketballBayer Giants Leverkusen treffen auf einen Gegner, an dem die Fans ihren Spaß haben
Von Michael Zeihen
2 min
Der zuletzt angeschlagene Kobe Langley steht den Bayer Giants Leverkusen in Hagen wohl zur Verfügung.
Copyright: Uli Herhaus
ANZEIGE
Phoenix Hagen hat am vergangenen Wochenende die erste Saisonniederlage bezogen. Die fiel beim 109:110 nach zweimaliger Verlängerung bei den Artland Dragons Quakenbrück knapp und spektakulär aus. Es war ein NBA-Resultat, an dem die Zuschauer – vor allem die Fans von Gastgeber Quakenbrück – ihren Spaß hatten.
Überhaupt kommen die Anhänger der Hagener im Regelfall, was die Anzahl der Punkte ihres Teams angeht, voll auf ihre Kosten. Sagenhafte 102 Zähler markieren die Spieler von Coach Chris Harris pro Partie. Zum Vergleich: Die Bayer Giants kommen bis dato auf 78,2 Punkte pro Partie. In der Verteidigung liegen beide Mannschaften gleichauf: Hagen kassierte 663 Zähler, die Giants 670.
Zur Erfolgsstrategie nun eine ganz einfache Milchmädchen-Rechnung: Wenn die Bayer-Korbjäger offensiv im Durchschnitt agieren, müssen sie „nur“ dafür sorgen, dass Hagen 25 Punkte weniger erzielt als es bislang üblich war. Das klingt nicht nur unwahrscheinlich; das wird sich auch auf dem Parkett der altehrwürdigen Ischeland-Halle nur schwer umsetzen lassen. Zumal Giants-Coach Mike Koch nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. John Williams wird nicht auflaufen können, Koch hofft für das übernächste Spiel auf die Rückkehr des US-Forwards. Sebastian „Manni“ Brach hatte in der Woche noch einen MRT-Termin anstehen, über den Einsatz des Aufbauspielers wird kurzfristig entschieden. Dagegen ist mit Kobe Langley am Samstag zu rechnen.
Es wird eine sehr schwierige Aufgabe, die wir aber positiv angehen
Mike Koch hat eine hohe Meinung vom Spitzenreiter, der mit Macht zurück in die Bundesliga strebt: „Hagen ist ein Spitzenteam, das die meisten Punkte in der Liga erzielt. Sie suchen den schnellen Abschluss, nehmen viele Dreier, die sie auch hochprozentig treffen. Sie nutzen dafür auch große Spieler wie Uhlemann auf diesen Positionen, was es für uns noch schwieriger macht. Wir müssen zudem zusehen, dass wir in dieser Atmosphäre einen kühlen Kopf bewahren. Dazu werden wir uns eine Strategie ausdenken, um die Dreier zu kontrollieren. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe, die wir aber positiv angehen“, so Koch.