Das Team von Trainer Patrick Reusch zeigt beim 72:90 gegen den Erstligisten Saarlouis eine starke Leistung.
BasketballWings Leverkusen verdienen sich trotz Pokal-Aus Applaus

Tessa Brugler (rechts) zeigte mit den Wings Leverkusen sowohl offensiv als auch defensiv eine starke Leistung.
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Den lautstarken Applaus der Zuschauer in der Heisenberg-Halle hatten sich die Spielerinnen der Wings Leverkusen am Mittwochabend nach der Pokal-Partie gegen die Saarlouis Royals wahrlich verdient. Zwar unterlagen die Leverkusenerinnen mit 72:90 (32:46), doch boten sie gegen den Tabellenzweiten der 1. Bundesliga und amtierenden Pokalsieger eine starke Partie.
Lediglich das erste Viertel fiel deutlich ab; diese zehn Minuten benötigten die Gastgeberinnen, um sich ans Tempo und die aggressive Defense der Royals zu gewöhnen. 15:31 hieß es nach diesem Abschnitt, in dem die Wings zu viele Ballverluste produzierten.
Wings Leverkusen zwingen den Favoriten zu Fehlern
Nach einer kurzen Ansprache von Coach Patrick Reusch gingen nun auch die Leverkusenerinnen in der Verteidigung bissiger und enger zu Werke. Das hatte Folgen: Die Gäste erhöhten auch die Anzahl ihrer Ballverluste, die Wings trafen besser und konnten das zweite Viertel mit 17:15 für sich entscheiden. Diese Entwicklung gefiel dem Gäste-Trainer weniger. Er wurde etwas lauter, nahm Auszeiten. Doch die Wings blieben dran.
Auch das dritte Viertel gestalteten sie fast ausgeglichen (19:20). Natalie Villaflor glänzte immer wieder mit ihrem schnellen Antritt; Amelie Kröner traf aus der Distanz, zwischenzeitlich lagen nur zwölf Punkte (38:50) zwischen beiden Teams. Beim 51:66 nach 30 Minuten hielt sich der klassentiefere Gastgeber immer noch beachtlich, was sich auch fortsetzte.
Dass wir diese Leistung abliefern können, überrascht mich nicht so sehr, dennoch muss man dies gegen einen so starken Gegner erst mal hinbekommen
„Wir haben in den Vierteln zwei bis vier wirklich sehr gut gespielt. Dass wir diese Leistung abliefern können, überrascht mich nicht so sehr, dennoch muss man dies gegen einen so starken Gegner erst mal hinbekommen. Wir haben es sowohl in der Defense mit etlichen Ballgewinnen als auch in der Offense mit schönem Teamspiel und guten Einzelaktionen geschafft, Saarlouis herauszufordern“, so Reusch stolz.
Nach diesem Highlight stand zunächst Regeneration auf dem Programm, denn am Sonntag müssen die Wings schon wieder ran. Beim Liga-Vorletzten Grünberg geht es um Meisterschaftspunkte.
Wings Leverkusen: Villaflor (20), Brugler (13), Kröner (12), Parra (8), Kampes (5), Okpara (5), Arz (4), Keune (3), Balcerak (2), Ridder.

