Die Erstliga-Basketballerinnen hadern mit der weiten Anreise.
BasketballPech mit dem Pokal-Los – Baskets Rheinland müssen ins 630 Kilometer entfernte Wasserburg

Grit Schneider, sportliche Leiterin der Baskets Rheinland, ist nicht glücklich mit der Auslosung.
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Eigentlich sollten diese Woche in der Auslosung zur zweiten Runde des DBBL-Pokals geografische Gesichtspunkte eine Rolle spielen, um zu vermeiden, dass beispielsweise ein Team wie die Baskets Rheinland zum Zweitligisten Wasserburg reisen muss. Schlappe 630 Kilometer liegen zwischen den beiden Städten.
Während bei den meisten Paarungen dieses Ziel auch aufgegangen ist, schauten die Baskets nach der Auslosung in die Röhre. Ihr Gegner: Der TSV 1880 Wasserburg. Die Stadt am Inn liegt im tiefsten Süden Deutschlands, weiter entfernt hätte es für die Leverkusenerinnen nicht gehen können.
Immerhin können sich die Baskets damit trösten, dass Wasserburg eine sehr schöne Stadt ist. Zudem hat der TSV 1880 im Damen-Basketball die 2000er-Jahre maßgeblich geprägt. Im Zeitraum von 2004 bis 2018 gewannen die Inn-Städterinnen sage und schreibe elf Deutsche Meistertitel und neun Deutsche Pokalsiege.
In der Saison 2021/2022 stieg Wasserburg in die Zweite Liga ab, dort konnte der ehemalige Serienmeister zuletzt mit Mühe und Not den Klassenerhalt feiern. Trotz des Abstiegs können die Wasserburgerinnen weiterhin auf die Unterstützung ihrer vielen treuen Fans bauen.
Man muss festhalten, dass die Berücksichtigung der geografischen Gesichtspunkte in unserem Fall überhaupt nicht funktioniert hat und wir eine extrem weite Auswärtsfahrt vor uns haben
Grit Schneider, sportliche Leiterin der Baskets Rheinland, meinte nach der Auslosung: „In Wasserburg anzutreten, ist für alle Spielerinnen eine echte Herausforderung und absolute Erfahrung. Die Halle und die Fans haben eine große Tradition. Zugleich muss man aber festhalten, dass die Berücksichtigung der geografischen Gesichtspunkte in unserem Fall überhaupt nicht funktioniert hat und wir eine extrem weite Auswärtsfahrt vor uns haben.“
Das Spiel ist für den 15. Oktober (16 Uhr) angesetzt. „Wir werden mit dem Bus, wenn alles gut läuft, acht Stunden unterwegs sein. Da kann man sich ausrechnen, wann wir losfahren müssen und wann wir zurückkommen werden“, stellte Schneider ernüchtert fest.

