Als Spieler und Trainer am Samstagabend in Bremerhaven die Heimreise antraten, hatten sie nicht nur ein breites Grinsen im Gesicht, sondern auch zwei immens wichtige Punkte geholt, die sie zuvor mit einer Energieleistung einkassierten. 97:89 (48:53) hieß es nach aufregenden 40 Minuten.

Dass es lange Zeit nicht unbedingt nach einem Erfolg für die Rheinländer aussah, verdeutlicht der Zwischenstand nach drei Vierteln: Da führten die Eisbären Bremerhaven noch mit 75:64. Die Giants waren bis dato nicht wirklich gut im Spiel, hatten zu viele freie Würfe nicht getroffen, dazu ließ die Defense auch noch zu wünschen übrig.

Trainer Hansi Gnad führt mit einer kleinen Aufstellung den Erfolg herbei

Auch nach vier gespielten Minuten im Schlussabschnitt lagen die Leverkusener noch mit acht Zählern zurück. Dann aber drehten sie in kleiner Besetzung auf. Coach Hansi Gnad hatte in Haris Hujic, Kadre Gray, TreVion Crews, Nick Hornsby and Melvin Jostmann eine  Aufstellung ohne Center aufs Parkett beordert.

Dieses Quintett sollte in Defense und Offense erfolgreich maximalen Druck auf die Gastgeber ausüben. Vor allem Haris Hujic traf aus allen Lagen. „Das war schon Wahnsinn, was Haris abgeliefert hat“, stellte Coach Hansi Gnad begeistert fest. Letztlich war es aber die gesamte Mannschaft, die dafür sorgte, dass nach dem 33:14 im letzten Viertel ein Sieg bejubelt wurde.

Am Mittwoch steht für die Bayer Giants das Heimspiel gegen Trier an

Davon war lange Zeit nicht auszugehen. Zwar konnten die Leverkusener, bei denen vor der Pause Kadre Gray und TreVion Crews überzeugten, die Partie im ersten Viertel sehr ausgeglichen gestalten, führten nach zehn Minuten mit 24:23, um dann aber in Rückstand zu geraten. Bremerhavens Schützen liefen warm. Dennoch war beim 48:53 zur Halbzeit noch alles möglich für die Gäste.

Vor dem Duell mit Bremerhaven

Deshalb sind die Bayer Giants Leverkusen kaum wiederzuerkennen

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Michael Zeihen

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Das dritte Viertel gestaltete sich zäh. Die Eisbären setzten sich zum Ende des Abschnitts auf elf Punkte ab (64:75). Aber Leverkusen steckte nicht auf, und ab Minute 35 fluppte es plötzlich in der Offense. Vor allem bei Hujic. „Wir haben nie aufgegeben und am Ende in der kleinen Aufstellung noch den Dreh bekommen“, freute sich Coach Gnad nach dem vierten Sieg in Folge. Am Mittwochabend geht es für die Bayer Giants schon weiter. Um 19.30 Uhr empfangen sie die Gladiators Trier.

Bayer Giants: Hujic (26), Gray (19), Crews (18), Hornsby (12), Kovacevic (9), Jostmann (7), de Oliveira (3), Mohamed (2), Stoll, Drijencic, Lungelu (n.e.).