Mit zwei Treffern in der Schlussphase erkämpfte sich der SV Bergfried Leverkusen beim 3:3 (1:1) gegen Frielingsdorf einen Punkt. „Das ist ein sensationelles Zeichen der Truppe“, lobte Stefan Müller die Moral seiner Bezirksliga-Fußballer.

Auch wenn dem neuen Trainer am Höfer Weg auch im zweiten Spiel der erste Sieg verwehrt geblieben war, betonte er das Positive. „Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und wurden belohnt“, sagt er und dachte an die 72. und die letzte Spielminute. Für den Anschlusstreffer zum 2:3 machten die Leverkusener genügend Druck auf Norman Lemke, sodass dem Frielingsdorfer ein Eigentor unterlief. Den Schlusspunkt setzte Sven Wilk mit einem perfekt gesetzten Kopfball (90.).

Dass es statt des 3:3 auch einen Heimsieg hätte geben können, vergaß Müller nicht zu erwähnen. „Wenn wir nach dem 1:1 konsequenter sind, gehen wir ziemlich sicher als Sieger vom Platz.“

Rene Rekus hatte die Gästeführung durch Justin Ufer egalisiert (38.). Dann verteidigten die Hausherren es auf ihrem Kunstrasen aber nicht gut genug und schlossen auch ihre eigenen Chancen nicht präzise ab. Besser machte es Gäste-Goalgetter Ufer. Auf sein erstes Tor (28.), setzte er nach dem Seitenwechsel den Kontertreffer zum 1:2 (51.) und sogar das 1:3 (59.).

Dann folgte aber die starke Aufholjagd des Müller-Teams. Am Ende konnten sich er und sein auf der gegenüberliegenden Trainerbank sitzender Ex-Kollege aus Bergisch Gladbacher-Zeiten, Andreas Dreiner, die Hände schütteln. Auch wenn der Vorjahres-Fünfte durch das zweite Unentschieden (nach dem 1:1 beim TFC Köln) nicht aus dem Tabellenkeller klettern konnte, hatte Stefan Müller viel Positives gesehen. Es gibt also Grund zur Annahme, dass im November mehr Punkte gesammelt werden. Zum Beispiel kommenden Sonntag, beim SSV Jan Wellem.