Beste Saison der VereinsgeschichteDiese Leichlinger wollen deutsche Meister werden

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Die Bundesliga-Faustballer des Leichlinger TV

Hinter dem Leichlinger TV liegt schon jetzt die beste Saison der Vereinsgeschichte.

Am Wochenende kämpft die Mannschaft im schwäbischen Gärtringen um die Krönung der Saison.

Am kommenden Wochenende geht es für die Leichlinger Bundesliga-Faustballer zum Highlight der Saison, zur Deutschen Meisterschaft der Männer im schwäbischen Gärtringen. Bereits jetzt ist es für den Leichlinger TV die beste Saison der Klub-Historie. Mit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft hat die Mannschaft um das Trainergespann Stefan und Andreas Weber einen Meilenstein erreicht.

Dass es für die Endrunde reichen würde, war nach dem schwachen Saisonstart definitiv nicht zu erwarten. Vier Niederlagen aus den ersten sechs Partien standen dem Team aus der Blütenstadt zu buche. Doch was folgte, grenzt an eine Sensation.

„Der Jubel kannte keine Grenzen“

Der LTV holte aus den acht verbleibenden Spielen acht Siege und qualifizierte sich bereits am vorletzten Spieltag für die Endrunde in Gärtringen. Damit schrieb die Mannschaft von Kapitän Christian Weber Vereinsgeschichte: „Der Jubel kannte mit der Qualifikation keine Grenzen mehr. Wir alle haben uns damit einen Kindheitstraum erfüllt und freuen uns auf die Nationalen Titelkämpfe.“

Bei der Deutschen Meisterschaft am 11. und 12. März in der Nähe von Stuttgart treten jeweils die besten drei Mannschaften der Bundesliga Nord und Süd an und spielen untereinander den Titel aus. Dabei trifft das Team aus Leichlingen in der Vorrunde auf den Nordmeister, den TV Brettorf sowie dem Zweitplatzierten aus dem Süden, den Serienmeister TSV Pfungstadt. Dem Team ist bewusst, dass man als Außenseiter starten wird. Dennoch will man gegen die erfahrene Konkurrenz punkten.

12.11.2022,-Faustball-Leichlinger TV 2-TuS Empelde

NR: 16 (Leichlingen)

Foto: Uli Herhaus

Faustballer in Aktion. Bei den Herren ist die Leine zwei Meter hoch.

„Mit dem TV Brettorf treffen wir auf einen Rivalen, gegen den wir in dieser Saison bereits zweimal angetreten sind. Einmal mit dem besseren Ende für uns. Wir werden alles daran setzten, das dritte Duell für uns zu entscheiden“, sagt Angreifer Tobias Schaper.

Faustball-Livestream bei Sporttotal

In den vergangen Wochen hat die Mannschaft sich durch Sondertrainingseinheiten noch einmal gezielt auf das Highlight vorbereitet. „Was da alles im Hintergrund abläuft, ist großartig. Das gesamte Team freut sich und wir wollen es einfach genießen. Das Wochenende wird ein Bonus für eine geile Saison sein, egal wie es laufen wird. Wir hoffen, dass wir durch die Unterstützung unserer zirka 70 mitreisenden Fans das Bestmögliche rausholen werden“, sagt Schaper.

Am Freitag geht es für das Team in Richtung Süden, wo man am Samstagmorgen im zweiten Durchgang auf den TV Brettorf treffen wird. Die Mannschaft freut sich über jede Unterstützung. Für die Zuschauer, die nicht nach Gärtringen reisen können, wird es einen Livestream über Sportdeutschland.tv geben.

Dem Trainerduo Stefan und Andreas Weber wird der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Ein einziges kleines Fragezeichen steht noch hinter Angreifer Schaper, der mit einem geprellten Schlüsselbein zu kämpfen hat.

Es werden spielen: Christian Weber, Chris Dabringhaus, Tobias Schaper, Maximilian Hoverath, Alexander Voos, Lukas Geiger, Felix Hasenjäger, Pascal Humpa, Alexander Mager, Timo Tiemesmann.

Was unterscheidet Faustball von Volleyball?

-         Beim Volleyball gibt es sechs Feldspieler, beim Faustball nur fünf.

-         Die Spielfläche ist beim Faustball größer (Halle: 40m x 20m/Feld: 50m x 20m) als beim Volleyball (18m x 9m)

-         Das Volleyball-Netz hängt höher (2,43 m bei den Männern/2,24 m bei den Frauen) als die Leine beim Faustball (2 m/1,9 m).

-         Während Volleyball-Sätze bei 25 erreichten Punkten enden, geht ein Faustball-Satz bis elf. Bei Einstand gilt: Zwei Punkte Vorsprung zum Satzgewinn, beim Faustball bis max. 15.

-         Faustball wird einhändig gespielt, während beim Volleyball meistens beide Hände benutzt werden. Beim Faustball darf der Ball den Boden berühren (einmal pro Spieler). Beim Volleyball ist der Spielzug bei einer Bodenberührung des Balles beendet.

-         Beim Volleyball gibt es drei Gewinnsätze, beim Faustball – je nach Wettbewerb – zwischen zwei und fünf.

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