Zum zweiten Mal seit Saisonbeginn heißt es große Bühne für die Leverkusener Fußballerinnen. Am Auftakt-Spieltag spielte die Bayer-Elf beim FC Bayern unter den Augen von rund 58.000 Zuschauern in der Münchener Allianz-Arena (0:2). Nun geht es erneut gegen den Titelverteidiger. Dieses Mal ein paar Nummern kleiner, im Leverkusener Haberland-Stadion. Allerdings beendet dieses Match am Montag (22. Dezember/18 Uhr) exklusiv das Pflichtspieljahr in der höchsten deutschen Spielklasse.

An das Hinspiel hat Bayer-Trainer Roberto Pätzold trotz der Niederlage nicht nur schlechte Erinnerungen. „Wir werden uns daran orientieren, weil wir das Spiel sehr lange offengehalten haben“, sagt er.

Je länger es 0:0 stehe, desto mehr spiele die Zeit für seine Mannschaft, ist er überzeugt. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Pätzold ausschließlich auf geballte Defensivarbeit setzt. „Wir werden uns nicht hinten reinstellen, sondern unsere Möglichkeiten im Offensivspiel nutzen, um Bayern möglichst weit weg vom eigenen Tor zu halten“, betont er.

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Bayer 04 Leverkusen kämpft gegen sein Herbst-Tief

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Wolfram Kämpf

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Im Gegensatz zum FC Bayern, der die Liga dominiert und zuletzt auch den Viertelfinaleinzug in der Champions League perfekt machte, lief es bei Pätzolds Team in den vergangenen Wochen nicht rund. Zuletzt setzte es mit der 0:1-Niederlage beim SV Werder einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um Platz drei und den Sprung ins internationale Geschäft.

„Alle sind hoch motiviert, sich nach den ergebnistechnischen Rückschlägen eine gute Ausgangsposition für eine Rückrunde zu erarbeiten, die hoffentlich besser als die Hinrunde wird“, sagt der 46-Jährige. Und weiter: „Wir können jeden Punkt gebrauchen, um den Abstand nach oben nicht zu groß werden zu lassen. Außerdem wollen wir vor allem für uns selbst den Beweis erbringen, dass wir gegen einen solchen Gegner nicht nur gut performen, sondern auch Zählbares mitnehmen können.“

Bevorstehende Rückkehr von Carlotta Wamser verleiht Bayer 04 Mut

Mut macht die bevorstehende Rückkehr von Nationalspielerin Carlotta Wamser. „Sie hat gut trainiert, fühlt sich fit und ist spielfähig. Man merkt schon im Training, dass sie mit ihrer Energie und Power viel Schwung reinbringt.“ Die angeschlagene Ida Daedelow, Charlotte Voll (Schultereckgelenksprengung) und Shen Menglu (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) fallen aus, der Einsatz von Toptorjägerin Vanessa Fudalla (muskuläre Probleme) ist fraglich.